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Amazon-Ranking optimieren: Welche Faktoren für Online-Händler eine Rolle spielen

Suchmaschinenoptimierung ist für jedes Unternehmen, das seine Produkte online verkauft, nahezu unumgänglich. Doch oftmals reicht es nicht mehr aus, die eigene Webseite bzw. den eigenen Online-Shop für die Suchmaschine zu optimieren, denn immer mehr Kunden kaufen direkt bei Amazon ein. Laut Statista tun das mittlerweile über 43 Millionen Deutsche regelmäßig. Zudem starten laut einer Umfrage von Ibi Research (Stand 2017) gut 30 Prozent der Nutzer ihre Suche nach Produkten bei Amazon. Bei Google tun das nur 15 Prozent.

Für die Online-Händler bedeutet das, dass sie Ihre Verkaufsstrategien auf die Algorithmen von Amazon ausrichten müssen. Als Verkaufs-Kanal kann Amazon äußerst attraktiv sein, auch wenn der Handel auf dieser Plattform ein neues und eigenständiges Marketing-Konzept erforderlich macht. Als Händler gilt es, sowohl klassische Suchmaschinenoptimierung als auch Marktplatz-Optimierung zu betreiben, um ganzheitlich aufgestellt zu sein, Preis- und Produktvergleiche mit potenziellen Konkurrenten inklusive. Die Vorgehensweise mag ähnlich sein, doch folgt sowohl Amazon-SEO als auch klassische Suchmaschinenoptimierung einer eigenen Logik, die es für Händler zu entschlüsseln gilt.

Viele Unternehmen optimieren noch nicht für Amazon

Die meisten Firmen wissen um die Notwendigkeit der Optimierung des eigenen Amazon-Handels, unternehmen jedoch keine Schritte in diese Richtung. Amazon im Planungssystem zu aktivieren ist der Anfang, reicht allerdings noch lange nicht aus, um das volle Potenzial des größten Online-Marktplatzes auszuschöpfen.

Kunden suchen aller Wahrscheinlichkeit nach meist ein Produkt, weil sie einen entsprechenden Kaufwunsch hegen. Umso wichtiger ist es, die passenden Produkte für diese Kaufabsicht zu präsentieren und bestmöglich zu platzieren. Für eine hohe Platzierung muss ein entsprechender Umsatzerfolg vorliegen, das bedeutet: Je öfter das Produkt verkauft wird, desto mehr Relevanz misst Amazon ihm bei und platziert es möglichst weit oben in den Suchergebnissen. Das Prinzip ist also ähnlich wie bei Google. Auf der zweiten Seite der Suchergebnisse wird kaum ein Händler die Chance haben, seine Produkte zu verkaufen, da diese seltener aufgerufen werden. Der Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens kann also maßgeblich von der Platzierung in der Suchmaschine abhängen.

Prime-Status, Storefront und SEA als Erfolgsfaktoren

Wer ein Amazon-Prime-Abo besitzt, dem werden zusätzlich noch automatisch jene Produkte angezeigt, die für den Versand mit Prime qualifiziert sind. Jene, die kein Prime bieten, werden nicht angezeigt. Als Verkäufer sollte man demnach darauf achten, ein Prime-Listing zu erhalten und zu wissen, welche Faktoren Einfluss darauf nehmen. Es ist empfehlenswert, das Augenmerk auf einzelne Artikel mit Potenzial zu legen und deren Listing zu verbessern, statt das ganze Sortiment anzubieten. Markeninhaber können des Weiteren ein virtuelles Schaufenster errichten, in dem zusätzliche Features geboten werden wie zum Beispiel die Vergabe eines Alt-Tags bei Bildern, der zu höheren Besucher- und Verkaufszahlen führen kann.

Aufgrund der oftmals erfolgenden direkten Suche in Amazon statt in Google verschieben viele Händler ihr Budget für Suchmaschinenwerbung hin zu Amazon. Der Grund könnte auch sein, dass Amazon als Marktplatzt höheres Potenzial für Conversions bietet. Schließlich steuern die Suchenden Amazon mit einer Kaufabsicht an und können direkt dort einkaufen, statt Umwege über andere Webseiten einschlagen zu müssen.

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