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Das Wohlbefinden auf Facebook soll gestärkt werden

Man kennt die Situation – die Facebook App wird geöffnet, um über Neuigkeiten von Freunden oder Kollegen informiert zu werden, doch stattdessen ist die Startseite voll von Werbebeiträgen und gesponserten Videos. Dies soll sich laut Facebook-Chef Mark Zuckerberg jetzt ändern. Künftig sollen wieder mehr Beiträge von Freunden angezeigt werden und weniger von Facebook-Seiten, denen man gar nicht folgt. Dies steigere das Wohlbefinden, so Zuckerberg.

Soziale Kontakte führen zu mehr Wohlbefinden

Das Ziel sei es, Facebook-Usern wieder dabei zu helfen, bedeutsamere soziale Kontakte zu haben. Dies habe unter anderem zum Grund, dass laut Studien soziale Kontakte über Medien zum persönlichen Wohlbefinden beitragen. Das passive Lesen von Beiträgen und das Anschauen von Videos hingegen, sei nicht so gut. Facebook fühlt sich verantwortlich, dass die angebotenen Dienste positiv für das Wohlbefinden seien, schreibt Zuckerberg.

Ganz ohne fremde Seiten geht es dann doch nicht

Inhalte fremder Seiten sollen jedoch weiterhin priorisiert angezeigt werden. Beiträge, zu denen sich Nutzer aus der Freundesliste äußern, werden höher im Newsfeed platziert. Facebook möchte mit Hilfe seiner Algorithmen vorhersagen, über welche Beiträge man sich favorisiert austauschen wird.

Dies bedeutet, dass der Newsfeed auch weiterhin mit Beiträgen von Unternehmen und Medien gefüllt ist. Jedoch bevorzugt, wenn der Freundeskreis damit interagiert. Für Unternehmen ist es auch weiterhin möglich, sich den Platz auf der Startseite von Usern über Facebooks Anzeigenplattform zu kaufen.

Wettbewerb von Werbung steigt

In den vergangenen Jahren versuchte Facebook, verstärkt die Plattform für Medieninhalte zu werden. Deshalb könnte die Änderung für einige Unternehmen und Medien einen radikalen Einschnitt bedeuten. Die Anzahl der Anzeigeplätze werde zudem nicht erhöht, sodass der Wettbewerb um vorhandene Werbeslots ansteigen wird.

Langfristig erwartet Zuckerberg durch die Änderung, dass die Zeit auf Facebook als wertvoller angesehen wird. Dies soll auf lange Sicht das Geschäft stärken, auch wenn vorerst weniger Menschen Zeit auf Facebook verbringen werden, wie er vermutet. Facebook-Manager Hegemann bestreitet die Annahme jedoch, dass der Nutzer nur noch Inhalte angezeigt bekommen könnte, die zu seinen Ansichten passen. Eine Filterblase sei in einem Netzwerk, in dem die User im Schnitt viele Kontakte mit vielen verschiedenen Ansichten haben, eher ausgeschlossen.

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