Der Internetkonzern Google muss sich nun wegen Irreführung und Verletzung der Privatsphäre vor Gericht verantworten: Eine Kanzlei aus San Diego erhebt eine Klage vor dem Bundesgericht in San Francisco und strebt überdies eine Sammelklage an. Gegen den Willen der iPhone- und Android-User speichert und verarbeitet der Suchmaschinenkonzern Google nach wie vor kontinuierlich die Standortdaten von Smartphone-Nutzern. Dagegen klagt nun eine Kanzlei aus San Diego.
Laut der Klageschrift werden dem Suchmaschinen-Marktführer Irreführung und das Verletzen der Privatsphäre der Smartphone-Nutzer vorgeworfen, da trotz der Deaktivierung der Funktion „Standortverlauf“ im Smartphone die Nutzer-Positionen gespeichert werden. Wenn die Handynutzer die Option der Speicherung des Standortverlaufes deaktiviert haben, gehen sie davon aus, dass das Gerät die Positionsdaten nicht mehr speichert. Dies ist jedoch nicht der Fall: App-Anwendungen wie „Google Maps“ sammeln und analysieren weiterhin Daten bezüglich des Standortes eines Nutzers.
Ziel dieses Verhaltens der Alphabet-Tochter Google ist vermutlich die Nutzung der Daten zu Werbezwecken und zum Verkauf an Dritte.
Am vergangenen Freitag, den 17. August, wurde die Klage eingereicht. Bisher gab es hinsichtlich der Vorwürfe noch keine Stellungnahme von Google.
Quelle: https://bit.ly/2N67YFl