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Mobile-Usability: Webseiten für Mobilgeräte anpassen

Während im Jahr 2013 nur rund 16 Prozent der Internet-Nutzer mit dem Smartphone im Netz surften, waren es im Jahr 2018 mehr als die Hälfte aller User. Heutzutage surfen die meisten Menschen fast ausschließlich mit dem Smartphone. Das liegt vor allem an der verbesserten Smartphone-Technik, aber auch an der ständigen Verfügbarkeit von mobilem Internet oder WLAN.

Aber auch Google bemüht sich darum, das Surfen mit dem Smartphone immer attraktiver zu machen. Bereits seit 2015 treibt Google durch verschiedene Updates die Notwendigkeit von mobil optimierten Webseiten voran. Im Jahr 2018 folgte dann die “mobile-first”-Indexierung, die ein Umdenken bei vielen Unternehmen und Webmastern hervorgerufen hat. Nur Webseiten, die für Mobilgeräte optimiert sind, erscheinen seitdem in den Google-Suchergebnissen. Deshalb ist es so wichtig, neben der Suchmaschinenoptimierung auch auf die Mobile-Usability zu achten. Und obwohl dieses Google-Update schon eine Weile zurückliegt, besteht bei vielen Webseiten noch immer Nachholbedarf. Denn nur, wenn sich ein Nutzer (auch mobil) auf der Webseite zurechtfindet und alle Inhalte schnell und problemlos aufrufen kann, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er die Webseite erneut besucht. Aber auch die Suchmaschine bewertet dies positiv. Welche Maßnahmen können also unternommen werden, um die Usability einer Webseite zu verbessern?

Die Grundlagen der mobilen Optimierung

Funktion

Der wahrscheinlich auffälligste Unterschied zwischen einer Webseite in der mobilen und in der Desktop-Version ist vermutlich die angezeigte Größe. Um den Nutzern also mühsames und unnötiges Scrollen zu ersparen, sollte zunächst die Größe der Webseite an das Endgerät angepasst werden. Die wichtigsten Informationen und beispielsweise auch Buttons zur Kontaktaufnahme oder Buchung sollten deshalb im obersten Teil der Webseite platziert werden. Außerdem navigiert der Nutzer auf dem Smartphone oder dem Tablet mit dem Finger durch die Webseite und kann keine Maus benutzen. Daher sollte darauf geachtet werden, dass Buttons und andere Call-to-Action-Elemente eine ausreichende Größe besitzen und nicht zu nah aneinander platziert werden. Funktionen wie das auf Desktop-Versionen beliebte Mouseover funktionieren mobil gar nicht.

Content

Content is king: Das gilt auch bei der Entwicklung einer mobilfähigen Webseite. Allerdings reicht es nicht aus, einzigartigen Content zu kreieren, der den Nutzern einen Mehrwert bietet. Damit die Inhalte gut lesbar sind, sollten sich die Texte zunächst farblich vom Hintergrund der Webseite abheben. Zudem gilt: Je einheitlicher das Schriftbild, desto besser lässt es sich auf dem Smartphone lesen. Aber auch die Länge der Texte spielt eine maßgebliche Rolle. Was in der Desktop-Version als angemessene Textlänge erscheint, kann in der mobilen Version dazu führen, dass Nutzer ewig scrollen müssen, um die gewünschten Informationen zu erhalten. Aufzählungen können beispielsweise dabei helfen, einen Text übersichtlicher zu gestalten.

Page Speed

Ohne Bilder und Videos wirkt eine Webseite wenig attraktiv auf die Nutzer. Allerdings ist es vor allem für die Mobile-Usability wichtig, dass diese schnell geladen werden. Denn auch der Page Speed, also die Ladegeschwindigkeit, ist ein wichtiger Ranking-Faktor von Google. Dauert das Laden einer kompletten Webseite oder einzelner Bilder zu lange, verlassen die meisten Nutzer die Seite außerdem schnell wieder. Online, zum Beispiel von Google selbst, gibt es verschiedene Tools mit denen schnell und einfach die Ladegeschwindigkeit der eigenen Webseite getestet werden kann.

Content-Management-Systeme nutzen

Das responsive Webdesign ist wohl die einfachste und auch am meisten genutzte Möglichkeit, ein bestehendes Desktop-Design für mobile Endgeräte anzupassen. Dabei ist der HTML-Code mit beiden Versionen kompatibel. Das Design der Inhalte wird per CSS automatisch an die Bildschirmgröße angepasst. Dadurch bleibt der Aufwand für den Webmaster gering, da immer nur eine Seitenversion gepflegt werden muss. Das responsive Webdesign ist meist Teil von Content-Management-Systemen, wie zum Beispiel WordPress. So lässt sich die eigene Webseite auch ganz ohne Programmierkenntnisse an die Ansprüche mobiler Nutzer anpassen.

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