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Neue Hotel-Suchfunktion bei Google mischt den Online-Reisemarkt auf

Nachdem Google Anfang des Jahres 2018 die mobile Hotelsuche überarbeitet hat, folgt nun auch die Optimierung der Desktop-Suche für den Bereich des Reisemarktes. Für den Nutzer unterscheidet sich die neue Google-Funktion auf den ersten Blick nicht sehr von den herkömmlichen Hotelsuche-Portalen wie Booking.com oder Expedia.de. Aus Sicht der Werbetreibenden könnte das Update jedoch deutliche Verluste bedeuten.

Das lukrative Geschäft mit dem Online-Reisemarkt

Google als weltweiter Marktführer unter den Suchmaschinen profitiert deutlich von der immer größeren Anfrage nach Hotelsuchen und anderen Dienstleistungen der Reiseanbieter. Unternehmen wie Booking.com Expedia.de oder Tripadvisor gehören zu den größten Werbekunden von Google und bringen fast die Hälfte des Umsatzes ein. Die meisten Unternehmen sind sich der Wichtigkeit Ihrer Online-Präsenz bewusst und setzen deshalb auf umfassendes Marketing. Obwohl die Reiseanbieter immer mehr auf Offline-Kampagnen setzen, kommen sie nicht um die Auffindbarkeit bei Google herum, denn die meisten der potenziellen Kunden wählen den Weg, ihre Suche über Google zu beginnen. Für Reiseunternehmen zählt, aufgrund der starken Konkurrenz, ein optimaler Web-Auftritt, welcher durch Suchmaschinenoptimierung und weitere Maßnahmen gestärkt werden kann. Um die reisewillige Kundschaft für sich zu gewinnen, reicht es nicht aus, allein das Google-Ranking zu verbessern. Unternehmen müssen tief in die Tasche greifen, denn Google ist sich seiner Vormachtstellung durch die neue Hotelsuche-Funktion bewusst und kann dementsprechend enorme Summen fordern.

Google und die Reiseunternehmen vertreten dabei unterschiedliche Meinungen: So forderten der Tripadvisor-CEO und der Vorstand von Expedia.de eine härtere Regulierung Googles, um einen fairen Wettbewerb zu garantieren, da der Reisebereich durch die Suchmaschine deutlich an Profit einbüße. Googles Anzeigenchef argumentierte jedoch, dass beide Seiten durch die neuen Updates gewönnen, da mehr Menschen buchten, wenn sie mehr Suchergebnisse fänden.

Ob sich beide Parteien einigen können und eine geeignete Lösung gefunden werden kann, wird sich in Zukunft zeigen. Für den Nutzer ist dieser Konflikt nebensächlich, denn für reisefreudige Schnäppchenjäger findet sich durch die Vielzahl der Vergleichsangebote immer ein passendes Angebot.

Quelle: https://goo.gl/z3PDBJ

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