Google nutzt laut eigener Aussage um die 200 Rankingfaktoren für den geheimen Algorithmus, um dem Suchenden das nützlichste Ergebnis zu liefern. Eine neue Studie hat diese nun untersucht und in sieben Kategorien zusammengefasst: Domainfaktoren, Onpage-Faktoren für die Seite, Onpage-Faktoren für die Domain, Offpage-Faktoren, Interaktions-Faktoren, Markensignale und Soziale Signale. Das Fazit: Die Qualität der Inhalte ist enorm wichtig für ein positives Ranking, gleichzeitig bleiben die Links, die durch den guten Inhalt generiert werden, ein weiterer wichtiger Faktor bei Googles Algorithmus. Die beiden wichtigsten Faktoren sind also nach wie vor Content und Links, dabei ist kein Faktor wichtiger als der andere.
Weiterhin bleibt das Gesamtbild der Seite ein grundlegendes Kriterium für Google. Es gilt Fragen zu klären wie: Gibt es nützlichen Inhalt? Sind alle Seiten optimiert und aufeinander abgestimmt? Gibt es hochwertige Links von „guten“ Linkspendern? Verlinkt die Webseite auch intern auf nützliche Zusatzinformationen? Findet sich der Nutzer gut zurecht, findet er schnell das, was er sucht? Ist die Seite auch mobil abrufbar?
Man merkt bereits hier, dass ein alleiniges „Keyword“ längst nicht mehr ausreicht, um Google „auszutricksen“. Suchmaschinenoptimierung wird nach jedem Google-Update herausfordernder. Am besten betreibt man SEO kontinuierlich und mit Betonung auf umfassenden Inhalt, der dem Suchenden deutlichen Mehrwert bietet. Nicht für jede Webseite ist jeder Rankingfaktor dieser Liste von Bedeutung, aber es lohnt sich, möglichst viele Stellschrauben auszunutzen und gesamtheitlich zu arbeiten, um eine hohe Google-Bewertung zu erreichen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine professionelle Suchmaschinenoptimierung über Jahre hinweg am besten für hohe Google-Positionen sorgen kann. Durch geschickte Verlinkungen und durch die Erstellung immer wieder neuen, individuellen Contents wird die Aktualität und Nützlichkeit der Homepage verbessert. Die wenigsten Unternehmen oder Dienstleister haben die Zeit, sich um eine allumfassende Webseitenoptimierung zu kümmern, neben einem Webmaster lohnt sich deshalb auch die Beauftragung von SEO-Experten.
Im Folgenden gehen wir auf die einzelnen Kategorien näher ein:
Domainfaktoren
Der wichtigste Domainfaktor ist die Domain-Historie. Wer hier kontinuierlich Inhalt und Links sauber aufbaut, wird belohnt. Google registriert, wann die Domain zuerst in einem Dokument erwähnt oder verlinkt wurde, wie aktiv die Domain ist und wie viele Seiten und Links in welchem Zeitraum hinzugekommen sind. Ein Teil des Algorithmus, „Rankbrain“ genannt, ermittelt mit Hilfe künstlicher Intelligenz die Ergebnisse sortiert und berechnet und das über einen gewissen Zeitraum. Aktive Domains ranken hier selbstverständlich besser. Weitere Domain-Faktoren sind unter anderem das Alter der Domain oder die Erwähnung des Keywords im Domain- oder Subdomainnamen.
Onpage-Faktoren
Die Seite muss wie eingangs erwähnt einen guten Gesamteindruck hinterlassen und hochwertigen Content liefern. Eine Seite von hoher Qualität ist laut Google, wenn sie eine bestimmte Menge an Hauptinhalt zum Thema hat, eine gute Reputation vorzuweisen hat, umfassende Informationen über den Website-Betreiber bietet und ein funktionstüchtiges Design ausweist. Zusatzinhalte die Tools, Bilder und Multimedia können sich positiv auswirken, genauso wie Keywords im Title-Tag oder in den Überschriften. Besonders hervorgehoben wird das Kriterium der Länge: So bewertet Google vor allem längere Inhalte positiv. Beachtet werden sollte aber dennoch, dass die Texte nicht zu komplex sind, die Nützlichkeit sollte immer im Vordergrund stehen. Interne Links, mobile Optimierung und eine hohe Seitengeschwindigkeit werden ebenfalls als wichtig einstuft.
Onpage-Faktoren für die Domain
Auch hiergilt: Wertvolle und einzigartige Inhalte wirken sich positiv aus und sind das wichtigste Kriterium. Fundierte Beiträge, die in ihrem Umfang und ihrem Thema für Ihre Website von Bedeutung sind. Diese lassen sich auch gut in sozialen Kanälen, in E-Mails oder Linkaufbau verwenden. Webseiten mit vielen Unterseiten und einer übersichtlichen Struktur ranken ebenfalls besser, ebenso wie gesicherte Seiten (https). Von zentraler Bedeutung ist die Website Uptime: Bei Server-Ausfall sollte schnell Abhilfe geschaffen werden, im schlimmsten Fall degradiert Google die Seite permanent. Ein Spiegel-System, auf das die Website verlagert werden kann, ist hier sinnvoll, besonders im Hinblick auf die immer öfter auftretenden DDOS-Angriffe.
Offpage-Faktoren
Die Domainpopularitäten der verlinkenden Seite und der verlinkenden Domain sind die wichtigsten Faktoren im Bereich Offpage. Hochwertige Links sind wichtiger als die alleinige Anzahl. Außerdem sollten auch immer mehrere Links von einer starken Domain kommen. Interne und externe Links mit aussagekräftigen Linktexten werden von Google ebenfalls positiv ausgelesen. Auch Faktoren wie Domain Authority und die Natürlichkeit des Linkprofils werden von Google bewertet. Langfristige Planungen sind hier sinnvoll.
Interaktionsfaktoren
Googles Browser Chrome sendet Google wichtige Informationen rund um das Nutzersuchverhalten. Dieses Wissen fließt auch in das Ranking mit ein. Je mehr Klickraten eine Website erhält, desto besser rankt sie. Hierfür sollte das Snippet, also die Vorschau auf die Webseite, die bei Google als kleiner Text erscheint, so optimiert werden, dass sie zum Klick einlädt. Kommentare oder andere Nutzer-Interaktionen auf der Seite sind ebenfalls relevante Ranking-Faktoren.
Markensignale und Soziale Signale
Impressum, Datenschutz-Seite, ausführliche Über-Uns-Darstellungen: Mit Hilfe solcher Angaben wird die Marke vertrauenswürdig. Das ist der wichtigste Faktor: Die Reputation. Bewertungen auf anderen Seiten zu Ihrer Seite fließen in das Ranking mit ein. Online Reputation Management hat daher starke Auswirkungen auf Ihr positives Ranking. Im Link den Namen der Marke angeben wirkt ebenfalls positiv. Soziale Signale in Netzwerken (Facebook, Twitter, Google+) sind laut Google kein Rankingwert, jedoch ist es im Hinblick auf die Reputation sinnvoll, hier aktiv zu sein.
Quelle: http://goo.gl/kmmYTi