Vor allem Smartphone-User kenne die Situation: Da wird eine Website oder App aufgerufen, ein Werbebanner oder eine AdWords-Anzeige taucht zusätzlich auf – und lässt sich dann nicht so einfach umgehen. Angeblich erfolgen bei der Nutzung mobiler Endgeräte etwa 50% der Klicks auf AdWords-Anzeigen unbeabsichtigt. Das ist für den User genauso unerfreulich wie für den Werbenden: Der User verschwendet Zeit und je nach Internetzugang auch Datenmengen. Für denjenigen, der die Anzeige geschaltet hat, kostet der Klick wiederum Geld, ohne dass der User jemals als Kunde in Frage kam.
Ursachen fehlgeleiteter Klicks
Grund für die unbeabsichtigten Klicks liegt bei der aktuellen Gestaltung der mobile Ads. Zum einen sind sie so klein, dass User, die das Kreuz zum Schließen der Seite berühren wollen, stattdessen den Bereich der Anzeige erwischen, der sie zur Produktseite oder in den App-Store weiterleitet. Zum anderen kommt es vor, dass sich eine mobile Website nur langsam zusammensetzt und der User eine Position an der Seite berührt, in der eine Anzeige vorgesehen ist, die jedoch noch nicht sichtbar ist. In den Lösungsansätzen berücksichtigt Google daher eine grobe Motorik, besondere Herausforderungen kleiner Displays und lange Ladezeiten.
Wie Google das Problem angeht
Für In-App-Werbung, die sich auf eine andere App bezieht, sieht Google vor, nicht mehr über die komplette Anzeige auf den App-Store umzuleiten. Stattdessen soll es Buttons geben, die beispielsweise zu Installation und Download einladen. Gegen die Folgen langer Ladezeiten wird ein Zeitlimit eingeführt: Erst nach einer bestimmten Dauer wird der Link innerhalb der Anzeige aktiv sein. Bei Anzeigen mit Bildmotiv sollen Berührungen am Anzeigenrand nicht mehr zur Weiterleitung führen. User, die den beworbenen Online-Shop oder die entsprechende Website besuchen wollen, müssen an einer zentraleren Stelle der Anzeige klicken. Ziel ist es, den Usern einen bewussteren Umgang mit Online-Werbung zu ermöglichen, für diejenigen, die Anzeigen schalten bedeutet das eine zielgerichtetere Ansprache potentieller Kunden.
Quelle: http://goo.gl/4fqXZJ