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Umfrage: Rund 90% der Werbeagenturen setzen trotz Unklarheit über ROI auf Social Media und Video

Laut einer Umfrage des Medienunternehmens STRATA während des letzten Quartals 2013 sind mehr als 87% der Werbeagenturen interessiert an Social Media in Kundenprojekten. Noch klarer ist der Trend im Bereich Online Video, in dem 98% der Befragten gleichbleibendes oder höheres Interesse als im Vorjahr zeigen. Der Media Mix ist generell das zweitgrößte Anliegen in Agenturen, was einen Anstieg von 20% im Vergleich zum vorherigen Quartal bedeutet.

Obwohl diese Zahlen einen weiter andauernden Boom versprechen, bleibt die Frage nach dem Wert des Einsatzes von Social Media und Online Video für die Agenturen offen. Der ROI lässt sich kaum konkret messen. 54% der Umfrageteilnehmer gebe an, offener gegenüber Social-Media-Werbung zu sein, wenn der Gewinn offensichtlicher erkennbar wäre. 41% würden bei Veränderungen des Werbeablaufs mehr auf diese Art werben, beispielsweise durch einen einfacheren Prozess, eindeutigere Effektivität und weniger komplexe Zielgruppenausrichtung.

Neben dem dominierenden Werbekanal Facebook (81% der Befragten würden diesen nutzen) sind auch YouTube (57%) und Twitter (48%) von hoher Wichtigkeit. Steigendes Interesse gab es auch hinsichtlich Pinterest: Von 22% im Vorjahr stieg das Interesse auf 35% an. Ebenso hat auch LinkedIn mit 33% deutlich an Popularität gewonnen. YouTube ist hinsichtlich Online Video Werbung auf Platz eins (81%), bekommt aber ebenso Konkurrenz durch Hulu (40%), Netflix (27%), Instagram Video (19%) und Vine (14%). Lediglich 7% der Agenturen zeigen kein Interesse an Online Video-Werbung – das sind 10% weniger als noch im vorherigen Quartal. So scheint es, dass der unklare Wert des Einsatzes von Social Media und Online Video zwar bekannt ist, aber die Agenturen nicht ernsthaft hindert, diese einzusetzen.

Fast 50% der Befragten prognostizieren ein weiteres Wachstum in der ersten Hälfte des Jahres 2014, was den höchsten Wert seit Beginn der vierteljährlichen STRATA Umfragen bedeutet. Die größte Sorge der Agenturen ist mit 47% weiterhin die Kundengewinnung, wohingegen Bedenken über die Kundenzahlungen auf 8% gesunken sind. Die Entwicklung dieser Werbekanäle ist also offen, zeigt positiven Trend und nur die Auswertung langjähriger empirischer Daten wird letzten Endes aufdecken, inwieweit der Einsatz von Social Media und Online Video den ROI bestimmen.

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