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Verhindert Google Wettbewerb?

Google wehrt sich gegen die offizielle Beschwerde der EU: die unterstellt dem US-Konzern Wettbewerbsbehinderung durch die massive Bevorzugung eigener Produkte im Rahmen des Suchmaschinenangebots. Durch die EU verhängte Bußgelder zu Wettbewerbsverfahren können eine Höhe von bis zu zehn Prozent des gesamten Jahresumsatzes betragen: Dieser lag bei Google 2014 bei 66 Milliarden Dollar. Die aktuellen und ähnliche Vorwürfe bestehen bereits seit 2010, da Google angeblich schon damals seine eigenen Online-Dienste unter den Suchergebnissen bevorzugte. Der EU-Internetkommissar Günther Oettinger forderte zu Beginn dieses Jahres erneut die Zerschlagung des Konzerns.

Gegen das EU-Kartellrecht wird laut Google nicht verstoßen

Der konkrete Vorwurf bezieht sich derzeit auf unfairen Wettbewerb beim Preisvergleichsdienst Google Shopping. Diesem soll der Eigentümer über die Suchmaschine Vorteile verschafft und somit einerseits die User getäuscht und andererseits die Konkurrenz benachteiligt haben. Der Suchmaschinengigant verteidigt sich und bezeichnet die Vorwürfe als übertrieben: Weder der Wettbewerb sei behindert, noch dem Verbraucher werde geschadet und man verstoße somit nicht gegen das EU-Kartellrecht. Der Vorwurf des Verstoßes stammt von EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. Google argumentiert dagegen: der User wäre schließlich nicht verpflichtet, die Suchmaschine von Google zu nutzen. Es gäbe ebenso andere Anbieter. Google kündigte an, sich gegen die EU-Beschwerde zu wehren. Für eine Reaktion bleiben dem Konzern jetzt 10 Wochen Zeit.

Eine Machtstellung mit vielen Kritikern

Der Vorwurf des Machtmissbrauches verfolgt Google seit Jahren. Im Focus der EU ist ab jetzt auch das Mobil-Betriebssystem Android, das von Google betrieben wird. Nicht nur die EU, sondern auch andere Unternehmen übten Kritik an den Suchergebnissen, darunter TripAdvisor und Expedia. Schon im vergangenen Jahr räumte deshalb der Suchmaschinenanbieter ein, Ergebnissen von konkurrierenden Diensten mehr Platz einzuräumen und die eigenen Dienste besser zu kennzeichnen. Das Verfahren sollte eingestellt werden, doch gab es weiterhin Kritiker. Mit einem Marktanteil von 90 Prozent habe Google eine große Verantwortung dahingehend, seine Position nicht auszunutzen, so Vestager.

Quellen: http://goo.gl/BQGnyR

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