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Vertrauen in Datensicherheit wächst wieder

Cambridge Analytica oder NSA-Affäre – immer wieder werden Lücken innerhalb der Datensicherheit im Internet bekannt und Nutzerdaten finden sich offen im Internet, oder bestehende Datenlecks werden von Hackern ausgenutzt. In den vergangenen Jahren wurde immer wieder über solche Skandale berichtet, und viele Nutzer waren auch selbst schon einmal vom Datenklau betroffen, wodurch das Vertrauen in die Sicherheit der eigenen Daten bei vielen stark eingebüßt hat. Doch eine repräsentative Bitcom-Studie ergab jetzt: Der Trend geht langsam wieder in die andere Richtung.

Soziale Netzwerke genießen das geringste Vertrauen

Befragt wurden insgesamt 1.004 Internetnutzer ab 16 Jahren. Auf die Frage „Was glauben Sie, wie sicher sind Ihre persönlichen Daten im Internet im Allgemeinen?“ antworteten immerhin 27 Prozent, dass sie glauben, dass ihre Daten aktuell sicher sind. Im Vorjahr waren es nur 23 Prozent und im Jahr 2014 lediglich 13 Prozent, also nur jeder siebte Internetnutzer. Vor den ersten Berichten über den Ausspähskandal durch den US-Geheimdienst NSA im Sommer 2013 lag die Zahl übrigens bei 41 Prozent. Doch auch jetzt sieht die große Mehrheit der Befragten ihre persönlichen Daten als nicht vollständig geschützt an.

Die Umfrage ergab aber auch, dass die meisten Befragten, nämlich jeder zweite Internetnutzer (55 Prozent), ihre persönlichen Daten bei E-Mail-Providern und Banken als sicher empfinden. Auf Platz zwei befinden sich Internetanbieter: 50 Prozent sprechen ihnen das Vertrauen aus. Zahlungsdienstleister (42 Prozent) und Online-Händler (41 Prozent) liegen fast gleichauf.

Weniger sicher sehen die Nutzer ihre Daten in den Händen von Staat und Behörden. Etwa jeder vierte (28 Prozent) glaubt, dass seine persönlichen Daten hier sicher sind, dicht gefolgt von der Wirtschaft allgemein mit 26 Prozent. Am wenigsten Vertrauen genießen mit großem Abstand die sozialen Netzwerke. Nur 17 Prozent glauben, dass ihre Daten hier sicher verschlüsselt werden. Besonders wenn es sich um sensible Daten von Staat und Behörden handelt, gibt es also noch deutlichen Verbesserungsbedarf.

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