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Warum die User Experience wichtig für das Ranking ist

Der Begriff „User Experience“ (zu Deutsch: Nutzererlebnis) geistert in der SEO- und Online Marketing-Branche wie ein Gespenst umher. Es ist ein Terminus, der oft genutzt, aber nicht immer verstanden wird. Dennoch ist es ungemein wichtig, zu wissen, warum es unumgänglich ist, die eigene Webseite hinsichtlich der User Experience zu optimieren. Google als die Suchmaschine der Suchmaschinen verrät immerhin, was für das optimale Nutzererlebnis auf der Seite vorhanden sein muss, um nicht nur Nutzer, sondern auch Suchmaschinen zufriedenzustellen.

Was ist das Nutzererlebnis?

Um die Qualität einer Webseite und damit auch deren Ranking einschätzen zu können, ist die User Experience ein essenzieller Bewertungsfaktor. Der Begriff umfasst, wie der Name bereits sagt, das subjektive Erlebnis/Empfinden der Nutzer, wenn sie auf eine Webseite klicken. Hier besteht also ein Unterschied zur Usability, die sich mit rein objektiven Messwerten befasst wie zum Beispiel Ladezeiten etc.  Nach Aussagen von Johannes Müller, Webmaster Trends Analyst bei Google, ist es empfehlenswert, sich auf die User Experience zu konzentrieren. Einige Vorgaben durch Google, die von Branche zu Branche variieren und in den UX Playbooks festgelegt sind, sollten definitiv berücksichtigt werden, darunter:

  • strukturierte Menüführung
  • angemessene Schriftgröße
  • Präsentation der Top-Kategorien auf der Homepage
  • mobile Optimierung
  • hochwertige Inhalte
  • funktionierende technische Umsetzung
  • ansprechendes Design

Als Webseitenbetreiber sollte man die in den UX Playbooks festgelegten Best Practices der jeweiligen Branche unbedingt zurate ziehen.

User Experience und das Google-Ranking

Viele Faktoren nehmen Einfluss auf das Google-Ranking. Doch die Frage lautet: Inwieweit kann die Nutzererfahrung hierbei eine Rolle spielen? Um diese Frage zu beantworten, lohnt sich ein Blick auf die Schnittstelle zwischen den Anforderungen der Nutzer und denen Googles – die mobile Optimierung.

Für die Nutzer ist nicht mehr nur die Desktop-Variante einer Seite relevant, sondern auch die mobile Variante. Das Smartphone ist immer häufiger die erste Anlaufstelle, um schnell und jederzeit alle gewünschten Informationen aus dem Netz zu erhalten. Der Anteil derjenigen, die primär über Smartphone recherchieren, beläuft sich nach Ergebnissen der Consumer-Barometer-Studie des Suchmaschinenbetreibers Google weltweit bislang durchschnittlich auf über 50 Prozent (65 Nationen, Stand 2017). In Europa liegt der Prozentsatz aktuell noch etwas niedriger als beispielsweise in Asien: 37,66 Prozent aller Seitenaufrufe im Jahr werden mit dem Smartphone vollzogen. Dass die mobile Webseite ebenso ausgeklügelt ist wie die PC-Seite ist eine Voraussetzung für ein gutes Ranking in den Google-Suchergebnissen. So sieht es auch Google mittlerweile. Das Stichwort lautet hier: Mobile First Index. Seit April 2018 werden die Suchergebnisse künftig ausschließlich über die Informationen mobiler Webseiten-Versionen zusammengestellt. Das heißt, die Destop-Variante kann noch so perfekt ausgearbeitet sein – wenn die mobile Version nicht ebenso gut ist, wird mit Ranking-Einbußen zu rechnen sein.

Die User Experience selbst hat aktuell noch keinen direkten Einfluss auf die Rankings, denn es ist kaum möglich, sie eindeutig zu messen. Zwar lassen einige Kennzahlen mehr oder minder auf Erfolge schließen, jedoch betont Google, diese würden nicht in die Berechnung des Rankings einbezogen. Dennoch ist es wahrscheinlich, dass eine indirekte Messung vollzogen wird, da die Google-Bots erkennen können, ob eine Seite den Anforderungen, die in den UX Playbooks festgelegt sind, entspricht.

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