Facebook erweitert langsam aber stetig sein Nachrichtenangebot mit den „Instant Articles“. Nun ist auch die die Zeitschrift DER SPIEGEL mit an Bord.
Das Social Network Facebook sucht kontinuierlich nach neuen Diensten, die es seinen Nutzern bieten kann, damit diese noch länger auf der Plattform verweilen. Eine Idee des Teams um Firmengründer Zuckerberg ist es, Newsformate kompakt und einfach zugänglich anzubieten. Dazu kooperiert Facebook nun international mit mehreren Verlagen, darunter nun auch der Spiegel Online und die Bild-Zeitung. Die Zeitschriften wollen Teile ihrer Inhalte zukünftig auch direkt auf Facebook als sogenannte „Instant Articles“ anbieten. Diese können von Nutzern dann direkt im sozialen Netzwerk gelesen werden, ohne zuvor auf die Seite des eigentlichen Anbieters zu wechseln.
Facebook lockt mit Einnahmen
Die Kooperationspartner beeindrucken: Neben den beiden deutschen Anbietern sind auch die New York Times und der britische Guardian mit dabei. Das Prinzip hört sich zunächst merkwürdig an, denn die Zeitschriften verlieren somit potenziell Leser auf ihren eigenen Seiten. Facebook bietet allerdings einen lukrativen Ausgleich: Verkaufen die beteiligten Zeitschriften die Werbeanzeigen, die auf Facebook neben ihren Artikeln erscheinen, selbst an Werbeträger, dürfen sie den Gewinn behalten. Vermittelt Facebook, erhalten die Partner immerhin noch 70% der Einnahmen.
Medien wollen größere Reichweite
Facebook will sich damit vor allem für Werbepartner noch attraktiver machen. Je länger die Mitglieder auf dem Portal verweilen, desto sinnvoller werden auch Werbeanzeigen. Diese orientieren sich ohnehin schon an den Nutzungsgewohnheiten der User. Werden die News nun auch noch eingespeist, wird Facebook auch diese Daten mit Sicherheit gewinnbringend nutzen können. Die Verlage dagegen wollen mit dem Social Network ihre Reichweiten erhöhen.
Quelle: http://goo.gl/ad3wrp