Neben der zunehmenden Fokussierung auf den E-Commerce hat Google auf seiner Entwicklerkonferenz I/O bekanntgegeben, mit „Google for Jobs“ auch in den Bereich der Internet-Stellenanzeigen einzusteigen.
Ganz neu ist die Idee nicht: Google versuchte bereits im Jahr 2000 in den Markt der Online-Jobbörsen einzusteigen – damals jedoch ohne Erfolg. Inzwischen sieht sich der Konzern jedoch dazu in der Lage, den Stellenmarkt erneut in Angriff zu nehmen. Vorerst nur in den USA wird ein Bot Millionen Stellengesuche und -angebote aus dem Internet sammeln und ordnen und soll den Nutzern dabei helfen, für sie relevante Angebote einfacher zu finden, anstatt die diversen Jobportale einzeln zu durchforsten. Das Konzept ähnelt hierbei stark den Mechanismen, die Google bereits für Preisvergleiche, Nachrichten oder Bilder nutzt.
LinkedIn begrüßt „Google for Jobs“
Überraschenderweise begrüßen vermeintliche Konkurrenten wie LinkedIn und Facebook Googles Vorstoß: So erklärte Dan Shapero von LinkedIn beispielsweise, dass das Unternehmen die neue Funktion der Suchmaschine als Potenzial sehe, die auf LinkedIn inserierten Jobs besser zu vermitteln.
In der Präsentation hat Google erklärt, dass man die Ergebnisse so präzise wie möglich ausliefern möchte und die Inserate mit zusätzlichen Informationen wie etwa der Fahrtzeit zum Arbeitsort aufwerten wolle. Zudem soll es möglich sein, sich mit „one click“, also einem einzigen Mausklick, auf die verfügbaren Stellen zu bewerben. Einzelheiten darüber, wie dieser Prozess genau funktionieren wird, hat das Unternehmen allerdings noch nicht geliefert.