Vor Kurzem erreichte das soziale Netzwerk Instagram die Marke von 500 Millionen Usern. Rund 60% der Nutzer besuchen die Plattform zum Teilen von Fotos und Videos mindestens einmal täglich: ein enormes Potenzial zur Zielgruppenansprache.
60 Prozent der Nutzer sind unter 25 Jahre alt
Untersuchungen zur Demographie der deutschen Instagram-Gemeinschaft sind trotz des wachsenden Erfolgs des Dienstes bislang rar. Dennoch lassen sich einige Erkenntnisse über die Nutzerschaft finden: Laut einer Analyse des Facebook Ads Managers aus dem Oktober letzten Jahres ist Instagram mit 53% leicht weiblich geprägt. Die Kluft sei jedoch sehr klein und die männlichen Nutzerzahlen tendenziell steigend. Im Oktober 2015 hatte Instagram 3,4 Millionen deutsche Nutzer. Da die Plattform seitdem weltweit um weitere 100 Millionen User reicher wurde, kann man davon ausgehen, dass sich hier auch in Deutschland in den vergangenen Monaten noch einiges getan hat
Im Schnitt ist Instagram außerdem ein sehr junges Netzwerk: 60% der Nutzer sind unter 25 Jahre alt (davon 35% sogar unter 18), 23% zwischen 25 und 34 und 16% über 35.
Fashion, Fitness, Food: Plattform für Besserverdiener
Die beliebtesten Themen auf Instagram sind Mode, Fitness und Ernährung. Daher sind besonders Unternehmen aus diesen Industrien sehr erfolgreich auf der Plattform und erreichen einen Großteil ihrer Zielgruppe.
In den USA gehören die Instagram-User laut einer Analyse von Pew Research auch klar dem besserverdienenden Anteil der Bevölkerung an: Nur 26% verdienten demnach unter 30.000 US-Dollar pro Jahr, 57% zwischen 30.000 und 74.999 und der Rest noch mehr.
Zahlen, die sich auch auf die vorhergesagten Werbeumsätze auf Instagram auswirken: Laut Statista liegen diese 2016 bei voraussichtlich 1,48 Milliarden US-Dollar, mit einer prognostizierten Verdoppelung auf 2,81 Milliarden bis 2017.
USA: Snapchat auf dem Vormarsch
Während sich einige Marketing-Fachleute noch schwer damit tun, Instagram effizient für die Zielgruppenansprache zu nutzen, läuten US-Teenager bereits die nächste Zeitenwende ein: Für 28% von ihnen ist nicht mehr Instagram, sondern Snapchat die wichtigste soziale Plattform. Instagram folgt mit 27% auf dem zweiten Platz.
Der Instant Messaging- und Multimedia-Dienst Snapchat, dessen Fotos sich nach einigen Sekunden selbst löschen und dem anfangs aufgrund des Nutzerverhaltens noch ein leichtes „Schmuddel-Image“ anhaftete, scheint inzwischen auch in Deutschland kurz vor dem Durchbruch zu stehen und bietet durch neue Funktionen wie Live-Videos und der Magazin-ähnlichen „Story“, die in den letzten Monaten der App hinzugefügt wurden, inzwischen auch Potenzial für Marketingzwecke.
Während Instagram inzwischen als festetablierte Größe neben Facebook und Twitter angesehen werden kann, bleibt jedoch abzuwarten, wie sich Snapchat weiter entwickeln wird und ob die einkommensstarken Zielgruppen langfristig von der App Gebrauch machen werden.
Quelle: http://goo.gl/PZZXxQ