Google hat sich bereit erklärt, die Daten des Videoportals an die AGF Videoforschung GmbH, ein Zusammenschluss von Fernseh- und Streaminganbieter zur Messung der Einschaltquoten der Bewegtbildinhalte, weiterzugeben. Für das Videoportal ist das äußerst erfreulich – für die TV-Konzerne eher nicht.
Seit einigen Jahren versuchen etablierte TV-Sender mit Hilfe von aufwendigen Studien die Tochtergesellschaft von Google hinsichtlich ihrer Arbeitsweise zu durchleuchten. Viele fragen sich nun, ob die Videoplattform wirklich eine enorme Reichweite hat oder ob es um eine falsche Überlieferung der angeblichen YouTube-Leistungen handelt.
Veröffentlichung der YouTube-Zahlen
Willibald Müller, der vor kurzer Zeit zurückgetretene YouTube-Chef, wollte die Zahlen an die Öffentlichkeit bringen, denn somit hätten viele Fragen gelöst werden können. Nach dem Rücktritt des ehemaligen Inhabers wurde der Zeitraum der baldigen Veröffentlichung auf mehrere Monate verlängert.
Obwohl Google sich in den letzten Monaten äußerts kooperativ zeigte, stellt sich dennoch die Frage: Was sind die gelieferten Daten wirklich wert? Nach einer Kooperation mit Nielsen lieferte die Videoplattform YouTube eigenständig Daten, welche zunächst präzise analysiert und auf Echtheit geprüft werden müssen. Offiziell will sich bisher niemand zu den tatsächlichen Zahlen des Videoportals äußern.
Laut Peter Schulz, Aufsichtsrat der AGF, seien die YouTube-Werte deutlich besser als angenommen: „Die Reichweiten betragen in Kampagnen für junge Zielgruppen Größenordnungen von 30 Prozent und mehr. YouTube ist ein relevantes Werbemedium, das muss man einfach sehen.“ Nach Schulz gewinnt der Streaming-Dienst YouTube immer mehr an Bedeutung und dies zum Nachteil der TV-Sender.
Quelle: https://bit.ly/2PxpdRn