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Kundenumfrage zu Online Shops: Volle Warenkörbe und doch kein Kaufabschluss

Viele Online Shop-Besitzer haben das schon einmal erlebt: Der Warenkorb ist voll, der Kunde aber weg, ohne die gewünschten Artikel zu kaufen. Eine Studie fand nun heraus, dass 53,8% der untersuchten Online Händler die Häufigkeit dieser Abbrüche sogar dokumentieren. Die Gründe für Kaufabbrüche sind vielfältig, von den Händlern aber eigentlich leicht zu beheben.

Retargeting lohnt sich

Eine Kundenumfrage im letzten Jahr ergab, dass bei vielen Einkäufern Artikel nicht nur zum unmittelbaren Kauf im Warenkorb landen. Viele scheinen diesen auch als eine Art Favoritenliste zu nutzen – und würden die gewünschten Produkte vor allem bei einer Preisreduzierung kaufen. Gerade bei den 25-35 Jährigen, so die Umfrage, lohnt sich ein solches „Retargeting“ also.

Klare Informationen siegen

Auch Versandkostenpreise schrecken Kunden vor dem Kaufabschluss ab, insbesondere dann, wenn sich die Höhe erst gegen Ende der Kaufabwicklung herausstellt, 28% der Befragten verlassen Shops deshalb des Öfteren ohne Waren. Die notwendigen Informationen sollten Händler also noch vor dem Kaufabschluss, deutlich sichtbar neben Produkten oder direkt auf der Startseite platzieren, denn wen ärgert es nicht, wenn sich Preise am Ende auf einmal signifikant erhöhen.

Kunden verlangen übersichtliche Kaufprozesse

Auf Platz 2 der Gründe für volle Warenkörbe, aber leere Kassen liegt das obligatorische Anlegen neuer Nutzeraccounts. Gerade Erstkäufer wollen sich nicht lang damit aufhalten, aufwendige Online-Formulare auszufüllen, auf Eventuelle Freischaltungen zu warten und am Ende vielleicht noch in unerwünschten Newsletterschleifen hängen zu bleiben, weil sie bei der Anmeldung das entscheidende Häkchen vergessen haben zu entfernen. Grundsätzlich sollte dem Kunden das Einkaufen so einfach wie möglich gemacht werden. Gästeaccounts können dieses Problem elegant lösen. Umständlich ist oft auch das generelle Prozedere der Kaufabschlüsse, so entscheiden sich 12% der Befragten aufgrund umständlicher Checkouts schließlich gegen einen Kauf. Auch hier gilt: Menüs sollten übersichtlich gestrickt sein und dem Nutzer – quasi wortwörtlich – klar zeigen, wo es lang geht. Auch Probleme in der Zahlungsabwicklung gehören schon länger zu den Schwächen vieler Shops, hier ist nach wie vor Verbesserungsbedarf vorhanden.

Potenzial nutzen

Online Händler sollten das Verhalten ihrer Kunden also genau studieren – und daraus lernen. Hier zählen die Abbrüche letztlich ebenso wie die abgeschlossenen Käufe, wer den verwaisten Warenkorb kurz vor der Kasse als Hinweis und Kundenstatement wahrnimmt, kann neben seinen Angeboten auch Abwicklungsstrukturen optimieren und am Ende den Weg zum Kaufabschluss bequemer und damit lukrativer machen.

Quelle: http://goo.gl/EklJni

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