OMB AG Online.Marketing.Berater.

Die wachsende Bedeutung von Voice Search für die Online-Branche

In diesem Jahr spielt ein neues Element eine wichtige Rolle im Online Marketing – die Etablierung von Voice Search in der Webseitenpraxis. Voice Search impliziert die Verwendung von Sprachbefehlen bei der Google-Suche. Suchanfragen werden demzufolge nicht mehr auf dem Smartphone eingegeben, sondern mithilfe der Sprachsteuerung „eingesprochen“ – dies hat nicht nur Auswirkungen auf den Suchvorgang an sich, sondern auch auf die Art und Weise, wie und mit welchen Suchanfragen gesucht wird. Das veränderte Kommunikationsverhalten der Gesellschaft bedingt die Verbreitung von Voice Search umso mehr, denn für uns wird Google ein praktischer und jederzeit zur Verfügung stehender Assistent.

Es ist zwar noch nicht vorherzusehen, inwieweit sich Voice Search im Alltag festigen kann, denn natürlich gibt es bei dieser Praxis des Suchens nicht nur Vorteile, sondern auch einige Nachteile. Wir von der OMB AG beleuchten die Hintergründe für Sie, denn Voice Search ist zweifelsohne eine bedeutende Weiterentwicklung für die Branche. Manch einer wagt bisweilen die Vorhersage, eines Tages würde nur noch per Voice Search gesucht werden. Damit wird Voice Search zu einem wichtigen Faktor, der die Marketingabteilungen von Unternehmen ebenso umtreibt, wie Online Marketing Dienstleister im Bereich der Suchmaschinenoptimierung.

Besonders Nutzer jüngeren Alters haben großen Gefallen an Voice Search gefunden. Nach einer aktuellen Prognose von Comscore wird erwartet, dass der Anteil an Sprachsuchen in zwei Jahren auf bis zu 50 Prozent klettern wird. Den Nutzern gefällt besonders die Einfachheit und der Komfort, es geht deutlich schneller und leichter die Suchphrase ins Mikrofon zu sprechen, als die Suche über die kleine Tastatur einzutippen.
Die Marketing-Branche stellt sich nun die Frage, inwieweit diese Vorgehensweise das Nutzerverhalten bei der Suche beeinflusst. Und wie sind die Auswirkungen auf die Suchmaschinenoptimierung der Webseitenbetreiber? Welche Anpassungen sollten vorgenommen werden, um mit dem Trend zu gehen?

Voice Search oder Suche mit Tastatur?

Nicht in jedem Kontext macht es Sinn, eine Sprachsuche zu starten und ein gesprochenes Ergebnis anzuhören. Natürlich ist es bei der Beantwortung von Fragen äußerst vorteilhaft, insbesondere wenn man schnell eine kurzgefasste Antwort haben möchte. Doch im Alltag verfälschen können Umgebungsgeräusche die Spracherkennung verfälschen, was es erforderlich macht, die Anfrage gegebenenfalls zu wiederholen und lauter zu sprechen, um die Geräusche zu übertönen. Auch bei einer visuellen Suche, z.B. nach Kleidungsstücken ist es wenig nutzbringend, über Voice Search zu suchen.

Wir von der OMB AG rechnen daher damit, dass sich langfristig eine Mischung aus Text- und Sprachsuche etablieren wird. Da der Anteil der gesprochenen Suchanfragen jedoch stetig wächst, ist es für den Webseitenbetreiber wichtig, spezielle Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung zu ergreifen.

Webseite für Sprachsuche optimieren

Bei der Suche mittels Voice Search gilt es zu bedenken, dass der Nutzer nun häufig nicht mehr einzelne Keywords abfragt, sondern ganze Fragen ausformuliert. Schon jetzt sind mehr als 70 Prozent der registrierten Suchanfragen sogenannte „Long Tail-Keywords“, also kurze Sätze, bestehend aus mehreren Begriffen (meist zwei bis fünf Worte). Diese Long Tails sind nicht so heftig umkämpft wie klassische Keywords, da es deutlich mehr Variationen und Kombinationen gibt.  Diese Tatsache bringt Webseitenbetreiber einen entscheidenden Vorteil für Webseitenbetreiber, die sich bereits frühzeitig mit dem Thema Voice Search vertraut machen – denn Long Tail-Keywords sind in der Regel nicht so umkämpft wie klassische Keywords und bieten deshalb auch Unternehmenswebseiten mit geringer Vorplatzierung und Reputation eine Chance auf aussichtsreiche Platzierungen.

Die Fragen Wer? Wann? Was? Wie? Wo? Warum? werden stattdessen gestellt. Diese Fragen müssen nun vom Webseitenbetreiber gezielt beantwortet werden.

Das heißt, es muss unbedingt dafür gesorgt werden, dass auf der Webseite Texte vorhanden sind, die einen inhaltlichen Mehrwert bieten können. Bereits im Voraus sollte der Verfasser sich überlegen, welche Fragen der Nutzer im Bezug auf das behandelte Thema stellen könnte und den Content darauf ausrichten. Es bietet sich an, die eine oder andere Frage in einer Überschrift zu formulieren, um deren Bedeutung hervorzuheben und Google deren Relevanz zu signalisieren. Auch die Meta-Tags wie Title und Description sind hierfür geeignet.

Google legt dabei wert auf eine möglichst konkrete Beantwortung etwaiger Fragestellungen, deshalb ist es im Rahmen der Webseitenoptimierung in jedem Fall empfehlenswert eine FAQ-Seite zu erstellen, aus der Google die Inhalte schöpfen kann. Listen Sie dort die Fragen und zugehörigen Antworten kurz und prägnant auf, um der Suchmaschine eine möglichst simpel aufgebaute Struktur zum leichteren Auslesen anzubieten.

Schlussendlich bedeutet das für die Betreiber von Webseiten: Voraussetzung für die gezielte Voice-Search-Optimierung ist es, die Zielgruppe und deren Bedürfnisse zu kennen, deren Fragen zu beantworten und einen inhaltlichen Mehrwert zu bieten.

 

 

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