Es gibt Preisvergleichsportale und Preissuchmaschinen, doch am Ende ist es oftmals nicht günstiger, im Internet zu kaufen als im stationären Handel. Der Laden von nebenan hat nicht selten bessere Preise, zumal das klassische Verhandeln um den Preis hier noch möglich ist. Früher war das Internet jedoch für jeden Schnäppchenjäger ein wahrer Traum, doch heute ist es immer schwieriger für den Verbraucher, den besten Preis für das gesuchte Produkt zu ermitteln. Der Grund dafür ist, dass die Preise weniger transparent sind als früher. Ständige Preisveränderungen und Gebühren sowie wechselnde Aktionen machen es schwer, die Preise miteinander zu vergleichen. In erster Linie profitieren natürlich die Online-Händler von dieser Intransparenz, denn so steigen die Gewinne der Unternehmen.
Kunden sind oftmals zu bequem für längeres Suchen
Das Internet wird weniger für Preisvergleiche genutzt als früher. Für viele Kunden reicht der Blick auf das Amazon-Angebot aus, um den Preis für das dort gebotene Produkt als akzeptabel einzustufen. Viele wissen jedoch auch, dass das Produkt woanders womöglich günstiger wäre, jedoch fühlen sie sich bei Amazon sicher und gut aufgehoben. Dabei wäre es gut möglich, dass der Händler das Produkt bei Amazon teurer anbietet als auf seiner Webseite. Dort ist nach Aussage der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen fast immer (ca. 98 Prozent) ein niedrigerer Preis zu finden, der sich teils erheblich von dem Angebot auf Amazon unterscheidet. Ähnliches gilt auch für Hotelbuchungsportale. Nur eine von vier angebotenen Übernachtungsmöglichkeiten ist dort günstiger, drei wären auf der Hotelseite billiger zu haben gewesen, wie eine Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung herausgefunden hat.