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Falsche Nutzer kosten Unternehmen Geld

Ganz gleich ob Mailanbieter, soziales Netzwerk oder Newsseite – überall dort, wo Nutzer sich selbst einbringen können, treiben sich auch solche rum, denen es nicht primär um Meinungsaustausch und legale Geschäfte geht, sondern die ihr eigenes Süppchen kochen. Am Sichtbarsten wird es innerhalb von Kommentarfunktionen, wenn themenfremde oder gar beleidigende Inhalte veröffentlicht werden. Aber auch Bewertungsportale sind gelegentlich Ziel von Nutzern, die verleumderische und unwahre Inhalte einstellen.

Der Sicherheitsdienst TeleSign hat kürzlich Online-Unternehmen zu ihren Erfahrungen und ihrem Umgang mit „Fake-Usern“ befragt. Heraus kam, dass 30% der unechten Nutzer sich angemeldet hätten, um andere Nutzer mit Spam zu überziehen. Spam umfasst dabei Vieles, von wiederholten, unsinnigen Kommentaren bis hin zu dubiosen Angeboten zu Glückspielen und medizinischen Produkten. Weitere 27% der Fake-Accounts haben es auf die persönlichen Daten echter Nutzer abgesehen – so die Erfahrung der betroffenen Unternehmen.

Fake Accounts schrecken echte Nutzer und Partner ab

Auf Unternehmen haben Fake-Accounts ganz unterschiedliche negative Auswirkungen. Für 60% von ihnen bedeutet es einen Verlust der Reputation – vor allem Communities leben schließlich von der Authentizität der angemeldeten Mitglieder. Spam-Accounts und Kriminelle vertreiben außerdem echte Nutzer, da diese sich belästigt fühlen: durchschnittlich 9% von ihnen sollen aus diesem Grund verloren gehen. Auch 4% der Geschäftspartner und Anteilseigner überdenken ihre Einstellung zum Unternehmen und ziehen ihre Unterstützung zurück, wenn es zu fragwürdigen Aktivitäten kommt.

Wer Verluste durch Fake-Accounts reduzieren möchte, sollte daher dringend ein stärkeres Verifizierungsverfahren für Neuanmeldungen einrichten: Bisher verlangen nur wenige Unternehmen Handynummer oder Social-Login, selbst eine aktive Mailadresse wollen nur 79%. Ist es dafür schon zu spät, sollte wenigstens ein Konzept aufgestellt werden, das bei der Identifikation unechter Nutzer hilft, etwa die Kontaktaufnahme mit verdächtigen Profilen und ggf. das Löschen der selbigen. Ein Monitoring über das Verhalten der eigenen Nutzer ist ein Muss für jedes Unternehmen, das Online-Angebote zur Verfügung stellt oder aktiv Online-Marketing betreibt.

Quelle: http://goo.gl/YV17kC

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