Ende Juli wurde bekannt, dass Google ein neues Pigeon-Update ausrollt. Seit dem hat sich in den Rankings einiges getan. Verlierer des Algorithmus, der vor allem lokale Parameter stärker gewichtet, sind oftmals große Brands. Überraschend ist dies vor allem, weil eine Studie gerade starke Marken als Profiteure des neuen Updates herausstellte. Nun zeigt sich allerdings, dass eine übersteuerte Markenerkennung in den Suchanfragen und die lokale Eingrenzung des Suchradius großen Anbietern durchaus auch schaden.
Davon profitieren nun vor allem so genannte „Exact-Match-Domains“, die relevante Suchbegriffe bereits im URL-Namen enthalten. Teilweise listen deshalb Spamadressen in den Rankings höher als seriöse Anbieter, weil sie Keywords 1:1 im Domainnamen widerspiegeln. Ein weiteres Problem für Brands ist der durch Pigeon stark eingeschränkte Suchradius, der Ergebnisse , die höchstens 20-30 Kilometer vom eingetragenen Standort des User entfernt sind, bevorzugt. Auch hier können größere Marken auf die hinteren Plätze verdrängt werden.
Um in den aktuellen Suchergebnissen nicht zu fallen, sollten Anbieter ihre Seiten deshalb auch für lokale Suchanfragen optimieren und Inhalte sowie Meta-Daten entsprechend anpassen. Sind bereits lokale Landing Pages vorhanden, lohnt sich hier ein gezielter Linkaufbau, um in den entsprechenden Suchanfragen mit relevanten Seiten in den oberen Ergebnissen zu listen. Wer Einträge bei Googles MyBusiness hat, kann hier zudem lokale Informationen wie den Namen der Stadt oder des Ortsteils hinzufügen. Abzuwarten bleibt allerdings, inwiefern Google seinen bisher noch unausgereiften lokalen Suchalgorithmus verbessern wird. Wie bei Panda und Penguin, werden auch Pigeon-Nachfolger nicht allzu lang auf sich warten lassen.
Quelle: http://goo.gl/cU7J2z