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Hohe Sichtbarkeit trotz Domainwechsel

Die Gründe, einen neuen Domainnamen zu wählen, sind zahlreich: Beispielsweise entpuppt sich die ursprünglich gewählte Web-Adresse als thematisch unpassend, etwa wenn ein Immobilienmakler feststellt, dass es sinnvoller wäre, seine Berufsbezeichnung darin unterzubringen, anstatt nur seinen Nachnamen. Vielleicht erscheint nach einiger Zeit ein kürzerer, griffigerer Name ansprechender. Oder aber es kommt regelmäßig zu Verwechslungen mit einem Unternehmen, das ähnlich heißt und in derselben Branche aktiv ist. Nicht zuletzt kann die Entscheidung markenrechtliche Gründe haben oder unternehmerisch sinnvoll sein, wenn die GmbH zur AG wird oder der Firmensitz nicht mehr in Deutschland, sondern in Österreich ist.

Google fürchtet Manipulation und Spam

Bis vor wenigen Jahren war ein Domainumzug SEO-technisch recht unkompliziert. Mittlerweile regiert Google jedoch mit Misstrauen auf alte Inhalte unter neuer URL: Zu häufig wurde diese Technik missbraucht um Seiten, die in der Vergangenheit für ihre unerlaubten Optimierungspraktiken abgestraft wurden, unter neuem Namen weiterzuführen. Um bei einem Domainumzug nicht die vielen positiven Rankings bei Google einzubüßen, gibt es einige Faktoren, die beachtet werden sollten. Mit fachgerechter, gründlicher Vorbereitung lassen sich die unerwünschten Nebenwirkungen klein halten oder treten gar nicht erst in Erscheinung.

Gründlichkeit ist ein Muss

Nach dem Umzug zur neuen Domain ist es wichtig, dass unter der alten Domain nicht dieselben Inhalte erhalten bleiben. Zwei komplett identische Webseiten hält Google schnell für Spam und reagiert entsprechend mit Nichtbeachtung. Stattdessen empfiehlt es sich, Nutzer, die die alte Domain aufrufen, direkt auf die neue weiterzuleiten. Auch die Unterseiten dürfen dabei nicht vergessen werden, wer beispielsweise www.alteseite.de/impressum aufruft, sollte auf www.neueseite.de/impressum landen.

Der nächste Schritt erfolgt über das Google Webmaster-Tool: Sowohl neue, als auch alte Domain sollten in der Google Search Console angelegt und verifiziert sein. Unter dem „Einstellungen“-Symbol findet sich dort „Adressänderung“ als Option. In vier Schritte begleitet Google durch die Ummeldung. Anschließend empfiehlt es sich, der Indexierung unter der neuen Domain ein wenig nachzuhelfen, was ebenfalls über die Google Search Console, im Unterpunkt „Crawling“, möglich ist.

Nach den Änderungen, die über die Google Search Console umsetzbar sind, ist jede Menge Fleißarbeit nötig: Alle Links auf der Webseite unter neuer Adresse müssen überprüft und gegebenenfalls angepasst werden, um sicherzugehen, dass sie auf die neue Domain verweisen. Häufig werden dabei eingefügte Grafiken oder Download-Links vergessen, auch darauf sollte geachtet werden. Wer ein CMS benutzt, kann zur Sicherheit dessen Cache leeren. Zuletzt ist es wichtig, alle Seitenbetreiber, die die eigene Seite verlinken, zu kontaktieren, damit diese ihre Links anpassen – ansonsten fängt die neue Domain ohne Backlinks an, was ebenfalls zu einer Verringerung der Sichtbarkeit führt.

Restrisiko bleibt

In den ersten Wochen und Monaten mit der neuen Domain müssen Sichtbarkeit und Rankings regelmäßig beobachtet werden. Wurde etwa eine Linkanpassung ausgelassen, zeigt es sich gegebenenfalls darin. Wer Fehler früh erkennt hat die Möglichkeit, sie schnell zu korrigieren. Selbst erfahrenen Webmastern kann es passieren, dass der Domainumzug nicht komplett störungsfrei verläuft. Überlegen Sie daher vorab gut, wie notwendig er ist, lassen Sie sich von einem Experten beraten oder fragen Sie gleich einen Dienstleister um Unterstützung an.

Weitere Informationen:

https://goo.gl/bozNu6

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