Instagram ist derzeit die beliebteste Social Media Plattform und wird für zahlreiche Internetnutzer auch als Einkommensquelle immer relevanter. Wer als „Influencer“ auf Instagram oder anderen sozialen Netzwerken aktiv ist, vermarktet sich und seine Glaubwürdigkeit innerhalb einer Zielgruppe – und zwar in dem er oder sie Produkte vorstellt und andere Menschen mit ähnlichen Interessen davon überzeugt, diese ebenfalls zu kaufen. Diese Tätigkeit des Influencers, die bis dato naturgemäß stark personengebunden war, soll nun mit künstlicher Intelligenz ergänzt werden. Auf diese Weise könnten virtuelle Influencer in Zukunft Millionen von Kunden beeinflussen – wenn diese sie für glaubwürdig halten.
Anstatt reale Personen als Werbepartner zu nutzen sollen in Zukunft digitale Nachbildungen von Menschen mit Marken zusammenarbeiten, um Produkte zu bewerben. Die lebensechten Figuren könnten bestenfalls Werbepartner großer Mode- und Beauty-Marken werden und Werbung noch günstiger machen. Schaut man sich die Accounts der bestehenden virtuellen Influencer an ist der mögliche Erfolg nur zu erahnen: „lilmiquela“ hat beispielsweise fast 2 Millionen Follower, Tendenz steigend.
Es ist jedoch bedenklich, ob Personen wirklich auf die Meinung von Robotern und Algorithmen vertrauen werden. Die meisten erfolgreichen Influencer bestechen durch ihre natürliche Art, welche uns den Eindruck vermittelt mit einer Freundin oder einem Freund zu sprechen. Diesen Charakterzug haben die virtuellen Influencer nicht, denn sie sind nahezu perfekt.
Persönlichkeit macht den Unterschied
Fragwürdig ist inwieweit Social Media Nutzer eine persönliche Ebene zu CGI Influencer aufbauen können. Um sich also aus der Masse abheben zu müssen ist vor allem eine interessante Persönlichkeit notwendig, die virtuelle Influencer nur nachahmen können.
Ob und wann wir uns von computergenerierten Personen beraten und bewerben lassen wird sich in Zukunft zeigen. Der generelle Erfolg des Influencer-Marketings werden die fiktiven Charaktere vermutlich so schnell nicht ablösen können.
Quelle: https://bit.ly/2nq9yX5