Markenunternehmen sollten nach Studienergebnissen von MarktMonitor mehr tun, um ihre Kunden im Netz zu schützen. Grund dafür ist, dass mehr als 90 Prozent der Verbraucher beim Online Shopping über soziale Netzwerke Bedenken haben. Die Sorge vor Fälschungen (47 Prozent) und Qualitätsmängeln ist groß (56 Prozent), ebenso wie Sicherheitsbedenken bei Zahlung (59 Prozent) und Datenschutz (55 Prozent). Deshalb sollte nach Ansicht von MarktMonitor Social Media unbedingt Teil der eigenen Markenschutz-Strategie sein.
Letztendlich sind es dennoch knapp 30 Prozent der Verbraucher, die über Social Media Waren einkaufen. Um diese Zahl zu erhöhen, müssten Kunden sich beim Kauf sicher fühlen. Das bestätigen auch die Verbraucher, die zu 63 Prozent finden, dass Marken, Social-Media-Plattformen und andere Marktplätze zu wenig unternehmen, um sie beim Kauf vor Betrug zu schützen. Schließlich hat gut ein Drittel der Befragten schon einmal einen gefälschten Artikel online gekauft, 23 Prozent davon über Social Media.
Wie Konsumenten vom Kauf überzeugt werden können
Es gibt viele Einflüsse, die auf das Kaufverhalten von Konsumenten einwirken. Besonders hohen Stellenwert hat die Reputation einer Marke, aber auch die Erfahrungen anderer Käufer spielen eine große Rolle. Die Empfehlungen von Freunden und Familie haben ebenfalls Einfluss, genauso wie die Empfehlung und Unterstützung des Kanals durch Prominente.
In einige Aspekte beim Online-Shopping haben die Käufer trotz negativer Erfahrungen jedoch Vertrauen, wie zum Beispiel in die Zuverlässigkeit der in sozialen Netzwerken angezeigten Informationen von Shopping-Seiten (66 Prozent) und in die Bezahlung mit Kreditkarte (30 Prozent).
Was die Produkte betrifft, so werden am häufigsten Wohnaccessoires, Kleidung und Elektroartikel über Social Media gekauft, während die Verbraucher vom Kauf von Schmuck und Gesundheitsartikeln ebenso wie von Urlaubsbuchungen über soziale Netzwerke absehen.