Um eine Seite für Suchmaschinen zu optimieren, sind zwei Faktoren entscheidend: Die Offsite-SEO sowie die Onpage- bzw. Onsite-SEO. Während man unter Offsite-Optimierung Maßnahmen zusammenfasst, die nicht auf der Website selbst durchgeführt werden (z.B. den Aufbau von Backlinks), befasst sich die Onpage- bzw, Onsite-Optimierung mit allen SEO-relevanten Inhalten auf der eigenen Seite.
SEMrush – ein Forschungsservice für Online Marketing – hat in einer umfassenden Studie mehr als 100.000 Domains und über 450 Millionen Seiten analysiert, um die häufigsten Onsite-Probleme ausfindig zu machen. Beruhigend: Viele der SEO-Fehler können ohne allzu großen Aufwand behoben oder komplett vermieden werden.
1. Duplicate Content
50 Prozent der untersuchten Webseiten haben laut SEMrush Duplicate Content – also Inhalte, die denen auf anderen Seiten entsprechen oder zu sehr ähneln. Suchmaschinen bevorzugen Seiten mit einzigartigem Content. Daher sollten die entsprechenden Inhalte stets einzigartig sein. Gleiche Seiten sollten zusammengeführt und Duplikate gelöscht werden.
2. Fehlende Alt Tags und nicht vorhandene Bilder
Auch Bilder sind wichtiger Bestandteil der SEO-Strategie. Bei 10 Prozent der analysierten Seiten waren allerdings keine Bilder vorhanden, bei 45 Prozent fehlten die Alt Tags – also die alternativen Beschreibungen, falls Bilder nicht geladen werden können. Alt Tags beeinflussen die Bildersuche, weshalb Keywords eingebaut werden sollten. Zudem sollte regelmäßig überprüft werden, ob alle Bilder auf der Seite korrekt dargestellt werden.
3. Title Tag
Der Title Tag liefert Google Informationen über das eigentliche Thema der Seite und ist daher von großer Bedeutung, um bei einer Suchanfrage Relevanz zu herzustellen. Der häufigste Fehler, der von SEMrush festgestellt wurde, waren doppelte Title Tags (35%). Weitere Merkmale, die sich negativ auf die Onsite-SEO auswirken sind zu lange (15%), gar keine (8%) oder zu kurze (4%) Title Tags. Die Tags sollten stets aussagekräftig und relevant formuliert werden. Das Keyword sollte nah am Anfang stehen.
4. Meta Descriptions
Metatags beschreiben den Inhalt der einzelnen Seiten und sollte nicht länger als 160 Zeichen sein. Auch hier wurde erneut das Problem des Duplicate Content festgestellt: 30 Prozent der untersuchten Seiten hatten doppelte Meta Descriptions. 25 Prozent jedoch gar keine. Keywords sind in den Beschreibungen nicht nötig, auf sich wiederholende Inhalte sollte dennoch verzichtet werden.
5. Tote Links
35 Prozent der analysierten Webseiten hatten tote Links, von denen 70 Prozent 404-Links waren. Zudem waren 25 Prozent der ausgehenden Links ebenfalls fehlerhaft. Tote Links wirken sich negativ auf die Besuchererfahrung sowie die Qualität der Suchergebnisse aus. Deshalb sollte stets auf die korrekte Schreibweise der Links geachtet und die Seite regelmäßig auf Fehler überprüft werden.
6. Niedriges Text zu Code-Verhältnis
28 Prozent der Seiten hatten ein zu niedriges Text zu Code-Verhältnis. Dies habe laut SEMrush zwar keinen direkten Einfluss auf das Ranking, mehr Text generiere allerdings grundsätzlich eine höhere Relevanz zu Suchanfragen von Benutzern.
7. H1-Überschrift
Die H1-Überschrift ist sowohl für die Suchmaschinen als auch für die Benutzer der Seite sehr wichtig. Je 20 Prozent der Seiten hatten gar keine H1 bzw. mehrere H1-Überschriften. Nach Möglichkeit sollte jedoch nur eine H1 pro Seite benutzt werden, die für Besucher klar und verständlich sein muss.
8. Zu niedrige Anzahl an Wörtern
18 Prozent der Websites hatten zu wenig Wörter, was für Google ein Hinweis auf die geringere Qualität einer Seite sein kann. Daher ist es wichtig, für die Besucher guten und relevanten Content bereitzustellen. Texte durch Füllwörter unnötig aufzublähen wird von SEMrush allerdings als kontraproduktiv eingestuft.
9. Zu viele ausgehende Links auf einer einzelnen Seite
15 Prozent der analysierten Seiten hatten zu viele ausgehende Links. Dadurch werden die einzelnen Links nicht oft geklickt. Links sollten strukturiert und mit einer positiven Nutzererfahrung im Hinterkopf platziert werden. Zudem sollte auf doppelte Links verzichtet werden.
10. Inkorrekte Sprachdefinition
Zwölf Prozent der Websites hatten falsche oder gar keine Angaben zu der Sprache gemacht. Diese Information ist vor allem für internationale Website mit mehreren Sprachoptionen wichtig, da die Suchmaschinen bei fehlenden Angaben versuchen, die Sprache automatisch zu erkennen.
11. Permanente (301) und temporäre (302) Weiterleitungen
Zehn Prozent der untersuchten Seiten benutzten temporäre statt permanente Links für Weiterleitungen. Dies hat zur Folge, dass Google davon ausgeht, dass die Weiterleitung zeitlich begrenzt ist und die alte Adresse nicht aus dem Index entfern werden soll. Die neue Seite wird so gar nicht indexiert.
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Quelle: https://goo.gl/bwMSUH