Anfang des Jahrhunderts zählten sie hierzulande zu den beliebtesten Online-Plattformen: die Netzwerke MySpace und StudiVZ. Heute nutzt sie kaum noch jemand. 2008 liefen ihre Nutzer scharenweise zum Konkurrenten Facebook über. Laut einer neuen Umfrage verliert der Networkgigant seine User nun aber ebenfalls an neue Anbieter.
In einer Studie der Investmentbank Piper Jaffray wurden 7200 Jugendliche zwischen 13 und 19 Jahren zu ihren Nutzungsgewohnheiten im Social Media Bereich befragt. Hier zeigt sich der schnelle Trend der Anbieter: Nutzten im Frühjahr 2014 noch 72% der Befragten Facebook, sind es laut Umfrage heute nur noch 45%. Das Bild- und Videoportal Instagram konnte dagegen eine höhere Nutzeraktivität verzeichnen und gewinnt konstant neue Mitglieder. Google+, das eigentliche eine Alternative zum Riesen Facebook werden wollte, aber schon seit seinem Start im Jahr 2011 um Mitglieder kämpft, verliert laut Piper Jaffray weiter an Attraktivität.
Facebook vollzieht damit einen ähnlichen Wandel wie andere soziale Netzwerke vor ihm, die Community wandert einfach zu neuen Plattformen weiter. Dazu zählt auch der ChatMessenger WhatsApp – von Piper Jaffray aufgrund der eher geringen Verbreitung in den USA nicht berücksichtigt – der sich weltweit an mittlerweile über 600 Millionen Usern erfreut, allein 30 Millionen Deutsche nutzen die Anwendung fast täglich. Sie ziehen den schlanken Messenger dem mittlerweile überladenen Facebook vor. Facebook reagierte prompt und kaufte WhatsApp Anfang des Jahres.
Quelle: http://goo.gl/3oNDhG