Die Nutzung von Whatsapp, Instagram und Snapchat ist bei Jugendlichen fester Bestandteil des Alltags. Einer Krankenkassenumfrage zufolge sollen ganze 85 Prozent der zwölf bis 17-Jährigen bis zu drei Stunden täglich in sozialen Netzwerken aktiv sein. Demnach konnte bei 100.000 Teenagern deutschlandweit ein Suchtverhalten festgestellt werden. Die Ergebnisse der Befragung, welche als „WhatsApp, Instagram und Co.- so süchtig macht Social Media“ betitelt wurde, gibt interessante Einblicke in das Nutzungsverhalten von Jugendlichen.
Die Ergebnisse der DAK Umfrage werfen Fragen auf: Wie bedenklich ist die intensive Nutzung von sozialen Netzwerken noch?
Nutzungsdauer steigt mit zunehmendem Alter
Aus der Umfrage geht hervor, dass Mädchen mit drei Stunden mehr Zeit in den sozialen Medien verbringen, als Jungen. Hierbei hat man sich nicht nur auf den Gebrauch der gängigen Social-Media-Kanäle wie Facebook und Instagram beschränkt. Die verbrachte Zeit auf Foren und Blogs wird ebenfalls herangezogen. Besonders interessant ist die Feststellung, dass die Nutzungsdauer der sozialen Medien mit zunehmendem Alter zunimmt.
2,6 Prozent zeigen Suchtverhalten auf
Die Jugendlichen wurden ebenfalls zu Auffälligkeiten in ihrem Nutzungsverhalten befragt. Hierzu informierte man sich dazu, ob sich das Fernbleiben von sozialen Medien in irgendeiner Form deutlich macht. Dies macht sich bei 2,6 Prozent der Jugendlichen durch Unwohlsein bemerkbar. Weitere Erkenntnisse der Umfrage zeigen auf, dass gerade Teenager mit depressiver Stimmung auch einen Hang zum übermäßigen Gebrauch von Social Media aufweisen.
Social Media als häufiger Streitgrund
Auch Eltern ist die exzessive Nutzung sozialer Medien ein Dorn im Auge. Sechs Prozent der Befragten berichten von Streitigkeiten. Nicht verwunderlich ist, dass davon eher die jüngeren Teenager betroffen sind. Jeder Fünfte gab zu, aufgrund der Aktivitäten auf Instagram und Co. sogar den Schlaf zurückzustellen.
Wie schädlich ist die Nutzung?
Die Beliebtheit der Messenger Dienste bei Jugendlichen sorgt mitunter auch für Bedenken bezüglich der Beeinträchtigung der schulischen Leistungen. Vielen Studien zufolge können Skeptiker aber aufatmen. Diese ergeben, dass trotz häufig bis sehr häufiger Nutzung von sozialen Medien nicht unbedingt schlechtere Noten erzielt werden. Interessanter scheint wohl die Frage, mit welchen Aktivitäten sich die Jugendlichen nicht beschäftigen, weil sie Social Media vorziehen.
Quelle: goo.gl/kRx7bZ