Die Umsätze der Suchmaschinenwerbung (SEA) sind in den letzten Jahren angestiegen, dies zeigen die aktuellen Erhebungen des Internetportals Statista, das u.a. internationale Webaktivitäten auswertet. Der Trend setzt sich besonders durch das Fortschreiten der Digitalisierung fort. Jeder Internet-User in Deutschland sorgt derzet für einen durchschnttlichen Umsatz von 45,17 Euro. Aktuell heißt der beliebteste SEA-Anbieter Google AdWords mit einem Marktanteil von ungefähr 90% allein in Deutschland. Daneben sind Dienstleister wie Yahoo mit seinem Search Marketing relativ klein aufgestellt.
Was ist SEA?
Das Suchmaschinenmarketing bietet Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten. Neben der Suchmaschinenoptimierung (SEO) greift man zudem oft auf die Suchmaschinenwerbung (SEA) zurück. Dieser Bereich umfasst im Gegensatz zu SEO, die den organischen und damit unbezahlten Ergebnisbereich betrifft, den bezahlten Anzeigenbereich der Suchmaschinen. D.h. für jeden Klick eines Interessenten auf eine Anzeige zahlt der Anbieter einen vorher festgelegten Betrag an Google bzw. Yahoo oder Co. Dank moderner Tools können die Anzeigen bei einer professionellen Kampagnenführung so gestaltet warden, dass sie nur in Verbindung mit spezifischen Suchbegriffen in der Google-Suche auftauchen und so optimal auf die jeweilige Zielgruppe zugeschnitten sind. So ist es bspw. möglich, die Anzeigen für den Nutzer ortsbezogen zu schalten oder sie auf bestimmte Themengebiete zu beschränken.
Wie entwickelt sich die Branche?
Statista zufolge soll der SEA-Umsatz in Deutschland noch in diesem Jahr auf ungefähr 2,93 Milliarden Euro steigen und damit insgesamt 0,08% des BIP-Gesamtwertes umfassen. Aufgrund bsiheriger Entwicklungen schätzt das Portal, dass die Umsätze auch in den nächsten Jahren ansteigen: Die Prognosen gehen derzeit von einem jährlichen Wachstum von 2,71% aus. Im Jahr 2021 soll demnach ein Marktvolumen von 3,52 Milliarden Euro erreicht sein. Bei einer Betrachtung der Umsätze in den USA zeigt Deutschland allerdings noch Nachholbedarf: So wird der diesjährige SEA-Gesamtumsatz der Vereinigten Staaten auf 29.71 Milliarden Euro geschätzt. Das wären ganze 0,18% des Bruttoinlandsproduktes. Dabei bringt in den USA zurzeit jeder Internet User einen Umsatz von 112,20 Euro ein.
Kosten pro Klick (Cost per Click, CPC) durchschnittlich gesunken
Daneben sind die Kosten pro Klick (CPC), also der Preis pro Anzeigenklick, prozentual gesunken: im ersten Quartal 2016 um 9% im Vergleich zum Vorjahresquartal. Das teuerste Keyword mit einem Klickpreis von 57,53 Euro ist laut Statista und Searchmetrics derzeit “Outplacement”. Dem folgen die Suchbegriffe “Bitkom Big Data” und “Outplacementberatung”. Insgesamt bleibt spannend, wie sich das SEA-Segment in Zukunft weiterentwickelt.