Die Corona-Krise hat zu einem drastischen Anstieg möglicher Costumer Touch Points (CTR) im Internet geführt – dies birgt Risiken und Chancen. SEO und SEA-Klicks erfahren derzeit ein beträchtliches Wachstum, teilweise um mehr als hundert Prozent in manchen Branchen. Erfolgsentscheidend in dieser Krise ist nun die optimale Nutzung des vermehrten Traffics.
Was zunächst für viele banal klingt, hat derzeit an Aufmerksamkeit gewonnen wie nie zuvor: Unternehmen müssen verstehen, dass ihre Webseite nun die Anlaufstelle für potenzielle Kunden, Geschäftspartner und Lieferanten ist. Demgemäß haben sich drei wesentliche Kernfragen für Unternehmen weltweit herauskristallisiert: Nach welchen Informationen wird gesucht? Wie stelle ich diese Informationen am effizientesten dar? Wie schlage ich aus dem erhöhten Traffic Profit?
Einrichtung einer Corona-Landingpage
Die Antwort auf die erste Frage ist offensichtlich: Die meisten transaktionalen Suchanfragen werden um den Begriff „Corona“ und die jeweilige Suchintention ergänzt – beispielsweise Marke + Corona + Lieferzeiten. Um die Informationen für das Suchanliegen der Konsumenten passgenau und schnellstmöglich bereitzustellen, ist eine bedachte Optimierung der Webseite erforderlich. Andernfalls erhält der Google-Nutzer lediglich einen unstrukturierten Mix aus Suchergebnissen, die zur Verwirrung führen. Hierfür empfiehlt es sich, eine intelligente und gut strukturierte Landing-Page einzurichten, die alle Corona-bezogenen Informationen kompakt darstellt – Google wird solche Sonderseiten dann schneller erfassen und hochranken. Dies erspart den Konsumenten schließlich die langwierige Informationssuche über Pressemitteilungen, die Startseite oder Blogs.
Integration transaktionaler und interaktionaler Ansätze
Unterstützen sollte man diese Maßnahme mit Paid Search (SEA). Zuzüglich sollte die Corona-Landingpage neben organisatorischen Hinweisen, wie veränderten Öffnungszeiten oder Lieferbedingungen, auch verschiedene Kaufanregungen enthalten – beispielsweise Rabattaktionen. Selbstverständlich muss auch das Unternehmensprofil bei Google aktualisiert werden. Google My Business ermöglicht zudem mithilfe bestimmter Tools direkte Interaktionen mit Nutzern, etwa über FAQs, Chats oder News-Updates.
Langfristig bessere Markensichtbarkeit
Schlussendlich ist das übergeordnete Ziel stets die optimale Nutzung der häufigeren Suchanfragen. Kurzfristig steht – wie immer – der Umsatz im Mittelpunkt. Jedoch sollte nicht über die Tatsache hinweggesehen werden, dass sich die aktuelle Lage bestens eignet, die Markensichtbarkeit nachhaltig zu verbessern. Dies setzt voraus, dass die Nutzer auch mit der Landing-Page interagieren. Folglich wird von einem reinen Informationstext abgeraten. Vielmehr ist es nützlich, die Landing-Page zu einer Verteilerseite umzufunktionieren. Hier lässt sich der Verbraucher mit seinem Informationsbedarf abholen und schnell zu der gesuchten Seite weiterleiten – ohne langwieriges Suchen. Solch eine Landing-Page bietet zudem mehr Platz als die Startseite. So können in dieser dynamischen Krisensituation die sprunghaften Veränderungen flexibel umgesetzt werden, ohne dass dabei umständliche Umbauten auf der Startseite vorgenommen werden müssen.