Für Google und Facebook sind die Daten der Nutzer ein kostbares Gut, schließlich lässt sich mit jedem weiteren Detail, das über den Internetnutzer bekannt ist, noch passgenauere Werbung präsentieren. Online-Werbung ist und bleibt wohl noch für lange Zeit die wichtigste Einnahmequelle von Google und Co. Deshalb sammeln die Internet-Giganten über jeden Dienst, den sie bereitstellen, nützliche Daten, zum Beispiel über Kartendienste, E-Mail-Dienste und natürlich zuallererst die Internetsuche. Ursula von der Leyen als neue EU-Kommissionspräsidentin kündigte nun eine Untersuchung darüber an, welche Daten Google und Facebook sammeln und wie sie gesammelt sowie genutzt werden. Hintergrund dieser Untersuchung ist die Frage, wie sehr Konkurrenten von dieser Sammelwut der Konzerne benachteiligt werden, also, ob der Wettbewerb dadurch eingeschränkt wird.
Dazu wurden Fragebögen an Google und Facebook geschickt. Der Schwerpunkt der Fragen liegt laut der EU-Regierungsbehörde auf Daten im Zusammenhang mit Suchdiensten, Werbung, Anmeldediensten und Webbrowsern. Die Untersuchung läuft jedoch noch. Derzeit ist Google nicht nur aufgrund seiner Datensammlung im Fokus der EU, sondern auch aufgrund einer Beschwerde von Konkurrenten über Googles Einkaufsangebot „Google Shopping“. 41 Preisvergleichsportale werfen Google das Ausnutzen seiner Marktmacht vor.