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Google Lighthouse analysiert Ihre Webseite aus Nutzerperspektive

Google Lighthouse, ein Tool zur Performance-Messung von Webseiten, misst die Ladegeschwindigkeit nicht wie angenommen nach Googles Maßstäben, sondern nach der Wahrnehmung der Nutzer. Die Ladezeit und die Art ihrer Messung ist schon lange ein wichtiges Thema in SEO-Kreisen, denn sie ist ein Rankingfaktor für die Suchmaschine Google.

Ebenso spielt jedoch das Nutzererlebnis eine große Rolle. Langsam ladende Seiten sind für die Nutzer nicht zufriedenstellend, denn je langsamer eine Seite lädt, desto eher verliert der Nutzer die Geduld und springt ab.

Deshalb ist es naheliegend, die beiden Faktoren gemeinsam zu betrachten. Google Lighthouse tut dies und gibt einen Punktwert zur Seitenladegeschwindigkeit aus, der – laut Johannes Müller im Google Webmaster-Hangout vom 19.02. – die Einschätzung durch den Nutzer repräsentiert. Deshalb sei es nach Müllers Meinung wichtig, sich als Webseitenbetreiber auf die Nutzer zu konzentrieren, statt auf Googles Sicht auf die Seitenladegeschwindigkeit. Allerdings ist anzunehmen, dass die tatsächliche Ladegeschwindigkeit stark mit dem subjektiven Empfinden von Nutzern korreliert.

Das Google-Tool steht frei zugänglich zur Verfügung, es kann entweder als Chrome-Extension installiert oder über die Kommandozeile aufgerufen werden. Es liefert Messungen zu folgenden Bereichen:

  • Progressive Web App
  • Performance
  • Accessibility
  • Best Practices

Vorteile von Google Lighthouse

Zu jedem der genannten vier Bereiche werden Webmaster wichtige Rückschlüsse für sich ziehen können, denn die umfangreichen Daten lassen sich zur Optimierung der Webseite sehr gut nutzen. Unter anderem zeigt das Tool an, wie lange das Laden der ersten Seitenelemente gedauert hat, was besonders im App-Bereich und bei mobilen Webseiten relevant ist. Des Weiteren werden vorhandene Bilder hinsichtlich vergebener Alt-Tags untersucht, und geprüft, ob Buttons ausreichend beschriftet sind. Gemessen werden die Ergebnisse auf einer Skala von 0 bis 100.

Einer der großen Vorteile von Lighthouse ist, dass es viele Optionen und Möglichkeiten zur Konfiguration des Tools gibt. Es lassen sich beispielsweise URLs mit einem bestimmten Muster aus der Analyse ausschließen oder eine nach oben unbegrenzte CPU-Performance-Messung durchführen. Aufgrund dieser Flexibilität bei den Einstellungen ist es möglich, die verschiedenen Nutzerumgebungen zu testen. Wenn die Gruppe der Nutzer zum Beispiel auf schnelle Mobilgeräte setzt, kann das Tool daraufhin angepasst und die Analyse vor diesem Hintergrund durchgeführt werden.

Nicht nur für Webseiten eignet sich das Tool hervorragend, sondern auch für PWAs (Progressive Web Apps).

Diese verhalten sich wie Apps dynamisch und konzentrieren ihre Funktionalität auf eine Seite. Geladen werden die Seiteninhalte per JavaScript. Die Faktoren Performance und Nutzerfreundlichkeit sind sehr wichtig, denn PWAs sollten sich möglichst dem Verhalten von Apps anpassen. Hohe Ladegeschwindigkeit und stabile technische Umsetzung sind die Voraussetzungen hierfür. Google Lighthouse gibt wertvolle Verbesserungsvorschläge hinsichtlich dieser Erfolgsfaktoren.

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