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Google-Update & Software gegen Fake Reviews

Fast ein Jahr ist es her, dass Google seinen Penguin-Algorithmus zuletzt aktualisiert hatte. Nun gab der Konzern Ende letzter Woche bekannt, dass er das Penguin-Update 3.0 implementiert hat. Der kleine Bruder des Panda-Algorithmus, welcher Websites mit schlechten oder nur wenigen Inhalten abstraft, richtet sich gegen auffällige Linkstrukturen und extreme Suchmaschinenoptimierung. Ertappte Websites werden im Google-Ranking stark herabgesetzt.

Auswirkungen des neuen Updates konnten im deutschsprachigen Raum bisher allerdings noch nicht ausgemacht werden. So gaben Experten der Szene wie Johannes Beus, CEO des bekannten Suchmaschinenoptimierungstools SISTRIX, und Julian Dziki von Seokratie bekannt, bisher keine signifikanten Verschiebungen im Ranking festgestellt zu haben. Nur einzelne Webmaster sollen betroffen sein. Laut Dziki will Google seine Algorithmen in Zukunft öfter aktualisieren. Dies würde abgestraften Websites die Chance geben, schneller wieder im Ranking zu steigen, da Korrekturen immer erst zum nächsten Update greifen.

 

US-FORSCHUNGSPROJEKT ENTWICKELT ALGORITHMUS ZUR ERKENNUNG GEFÄLSCHTER BEWERTUNGEN

Neue Entwicklungen soll es auch im Bereich des Online Reputation Managements geben. In der University of Kansas ist nun ein fachübergreifendes Forschungsprojekt initiiert worden, das Algorithmen zur Erkennung gefälschter Bewertungen programmieren will. Hyunjin Seo, Professor für Journalismus, und Fengjun Li, Assistenzprofessor für Elektrotechnik und Informatik, wollen einen stabilen Algorithmus kreieren, der unnatürliche Bewertungen in Portalen wie Yelp oder Tripadvisor aufgrund technischer, soziologischer und psychologischer Faktoren erkennen kann. Bisherige Programme, wie sie bspw. in Forschungsprojekten zusammen mit Google und Microsoft entwickelt wurden, sortierten unechte Berichte vor allem nach semantischen Kriterien wie Wortwiederholungen aus.

Das Projekt der University of Kansas will hier nun komplexere – und damit zuverlässigere und weniger angreifbare – Systematiken schaffen. Der Algorithmus soll am Ende ganz automatisch aussortieren – ähnlich wie ein Spamfilter bei E-Mails. Derzeit melden vor allem die User selbst unechte oder bösartige Bewertungen an Google mithilfe eines Online-Formulars. Inwiefern die Forscher eine funktionale Software mit sinnvollen Variablen, die in der Vielzahl der sehr individuellen Bewertungen Fälschungen automatisch erkennt, entwickeln können, bleibt abzuwarten.

Quellen: http://goo.gl/TTgIbahttp://goo.gl/O2E9fk

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