Schon seit geraumer Zeit versucht Yelp, gegen gefälschte Bewertungen vorzugehen. Nun bestraft das Portal Betrugsversuche noch härter.
Als Anbieter von Produkten oder Dienstleistungen hat man es heute nicht leicht: Bevor Kunden ein Angebot in Anspruch nehmen, gehen sie immer öfter online und recherchieren bei Google und anderen Plattformen nach Bewertungen. Große Portale wie Yelp bieten sich hier besonders an, sie bereiten dem User die Einträge mundgerecht auf und heben die Bewertungen erfahrener Nutzer bspw. stärker hervor. Entsprechend sind Geschäftsinhaber bemüht, viele positive Einträge auf genau diesen Plattformen zu erhalten. Viele bitten ihre Kunden, kein kurzes Statement zu verfassen, wenn sie mit der Leistung zufrieden waren, einige schwarze Schafe sorgen allerdings auch ohne das Zutun des Kunden für positive Rückmeldungen.
Angeprangert
Immer mehr Anbieter, die gegen einen oftmals nicht geringen Obolus versprechen, für die nötigen Bewertungen zu sorgen, tummeln sich mittlerweile auf dem Markt. Yelp will nun stärker gegen diese „Fake-Bewertungen“ vorgehen und Einträge markieren, bei denen es einen begründeten Fälschungsverdacht gibt. Im Local Search Forum findet man ein solches Beispiel: In einer rot umrandeten Box wird der „Consumer Alert“ zur betreffenden Bewertung angezeigt. Innerhalb der Box kann man auf den Button „Show me Evidence (Zeig mir den Beweis)“ klicken. Im dargestellten Beispiel gelangt man zu einer Ausschreibung, in der ein Auftraggeber Geld für das Einstellen einer positiven Bewertung bietet. Direkt darunter ist die Antwort samt Fake-Bewertung des Schreibers zu sehen.
Weitere Schutzmaßnahmen
Mit dieser öffentlichen Zurschaustellung will Yelp nun im Kampf gegen Missbrauch noch mehr Abschreckung schaffen. Bereits im Februar des Jahres ging das Portal mit einer Klage gegen Agenturen vor, die entsprechende Dienstleistungen unter Nutzung des Firmennamens und Logos von Yelp (wie etwa YelpDirector) anbieten. Ob sich durch diese Maßnahmen tatsächlich ein Rückgang der Fake-Bewertungen einstellen wird, bleibt abzuwarten, zumal die Dunkelziffer derer, die nicht „erwischt“ werden, groß sein dürfte. Auch Negativbewertungen werden bei Yelp gern künstlich generiert: Hier werden Konkurrenten immer wieder selbst aktiv. Das eigentliche System online einsehbarer Meinungsbilder wird damit gehörig torpediert.
Wussten Sie
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Quelle: http://goo.gl/fUM3Mu