Googles Query Filter dürften für die meisten Nutzer der Suchmaschine keine Neuheit sein. Bei der Bildersuche sind die Filter schon länger direkt unter der Google-Eingabeleiste platziert und ermöglichen den Nutzern, ihre Suche zu verfeinern.
Jetzt hat Google die Filter jedoch auch auf die transaktionale Suche ausgeweitet. Für Suchende ist dies ein hilfreiches Feature, denn es grenzt die potenzielle Auswahl an Ergebnissen ein und beschleunigt somit den Suchprozess. Bisher ist diese neue Funktion allerdings nur in den USA verfügbar.
Was bedeutet das für Unternehmen?
Während die neue Funktion für die Nutzer einen Vorteil bietet, profitieren die meisten Unternehmen wahrscheinlich eher weniger davon. Die Filter führen dazu, dass Kunden potenziell eher auf der Google-Seite verbleiben, weil bereits dort spezifischer auf ihre Suchanfragen eingegangen wird. Wenn dann zusätzlich in diesen Filtern bereits einzelne Marken direkt auswählbar sind, wird es für andere Unternehmen immer schwieriger, ihre Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen.
Durch die neuen Query Filter mischt Google immer mehr am Beginn der Customer Journey mit. Grund hierfür ist, dass durch eine längere Nutzungsdauer der Suchmaschine auch mehr Daten gesammelt werden können. Zudem hat sich gezeigt, dass durch eine erhöhte Interaktion mit der Suchmaschine die Bereitschaft, auf Google Ads zu klicken, ebenfalls gesteigert wird.
Für Unternehmen bedeutet dies, dass sie ihre Online Marketing-Maßnahmen im Bereich SEO überdenken müssen. Vor allem die Content-Erstellung sollte an die neuen Gegebenheiten angepasst werden. Beispielsweise ist es wichtig, die Inhalte immer spezifischer an die jeweilige Zielgruppe anzupassen, um mit dem neuen Google-Tool mithalten zu können. Zudem werden auch strukturierte Inhalte – beispielsweise als Fraggles und Feeds – immer wichtiger.