Zwei Drittel der deutschen Unternehmen besitzen eine Firmenwebseite. Die große Mehrheit davon pflegt ihre Seite jedoch unzureichend, was Suchmaschinenoptimierung (SEO) angeht und verschenkt so durch konsequente und kontinuierliche Pflege mit relativ wenig Aufwand betriebenes wertvolles Marketing- und Umsatzpotenzial. Nicht zu schweigen von den 33% der Firmen, die erst gar keine Homepage betreiben und für Google so überhaupt nicht existieren. Die aktuelle Studie einer Internetagentur hat 3500 deutsche Firmenwebsites aus 15 Branchen untersucht und deren (mangelhafte) Online Marketing- bzw. Suchmaschinenoptimierungsmaßnahmen bewertet. Der sogenannte mIndex beschreibt den Optimierungsgrad der Websites zwischen 0 (keinerlei Optimierung) und 1 (alle Faktoren sind erfüllt). Der durchschnittliche Wert: 0,39. Immerhin eine Verbesserung zum Vorjahr um 0,2 Prozentpunkte, aber dennoch ein klares Signal, dass die Optimierung zu wünschen übriglässt. Während die großen DAX-Unternehmen ihre Webseiten in der Regel professionell pflegen und optimieren, hinken vor allem die zahlenmäßig größeren Mittelständler deutlich hinterher.
Design und Auffindbarkeit Schlüssel zum Erfolg
Die Firmenhomepage ist ein Spiegel der Seele des Unternehmens. Vielen Betreibern ist dies noch nicht ganz bewusst. Wer sich informieren will oder bestimmte Produkte sucht, wird über kurz oder lang in Google Antworten suchen und finden. Wer hier gut sichtbar ist, fängt Kunden schon im Stadium der Interessenbekundung ab und kann mit Conversions rechnen.
Die Optimierung sollte dabei professionell geplant und umgesetzt werden. Leistungsbeschreibungen müssen an das Suchverhalten der Zielgruppen angepasst und gepusht werden, um auch in relevanten Bereichen aufzutauchen. Hinzu kommt, dass heute immer mehr Menschen nicht mehr nur über die klassische Desktop-Suche, sondern per Mobile Phone oder Tablet Suchanfragen auf Google & Co durchführen. Ein entsprechendes Responsive Design, das heißt die Anpassung der Webseite an verschiedene Endgeräte wie Tablets und Smartphones, nutzen allerdings noch weniger Unternehmen: ganze 27%. Dabei suchen Kunden bevorzugt auf diesen Geräten, wenn sie unterwegs sind oder auf der Couch liegen.
Themen, Titel, Texte: Kernthemen der SEO
Titel und Texte sind vor allem wichtig für eine gute Einstufung bei Google. 19% der untersuchten Seiten hatten allerdings nicht einmal einen Titel. 11% benutzen einen einzigen Titel für alle Unterseiten. Kein Wunder, dass Google durcheinanderkommt: Welche Seite steht nur für Welches Produkt oder welchen Service? Das gleiche gilt für die Texte, die meisten sind einfach zu kurz und ohne relevante Produkt- und Servicebegriffe ausgestattet. Die Relevanz: Null. Bei der Bildersuche kann Google durch die Alt-Attribute erkennen, was abgebildet wird und zeigt dadurch bei Suchbegriffen passende Bilder an. Mehr als 3/4 der untersuchten Seiten nutzen die Beschriftungen nicht. Die Kurzinformation zu einer Seite, die in Google angeteasert wird, die sogenannten Meta-Tags, werden ebenfalls nur von einem Drittel der untersuchten Websites genutzt.
Längere und optimierte Texte, ein responsives Design mit aussagekräftigen Titeln und passenden Beschriftungen und Beschreibungen: Der Schlüssel zum Erfolg erscheint einfach, sollte aber gleichfalls nicht unterschätzt werden. Viele der Mittelständler haben nicht die Manpower, um einen Mitarbeiter für diese Aufgaben einzustellen, daher lohnt sich die Suche nach einer passenden Agentur, die sich um die kontinuierliche Pflege der Website kümmert. Nur so können die Scharen an Kunden, die sich im Internet informieren, auf das Unternehmen aufmerksam werden und den Umsatz steigern.