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Googles Chatbot Bard kommt nach Deutschland

Im Februar 2023 stellte Alphabet, der Mutterkonzern von Google, seine neue KI-Software vor: Bard. Die Software soll mit der künstlichen Intelligenz ChatGPT des US-Unternehmens OpenAI konkurrieren. ChatGPT wurde nach seinem Start im November 2022 die am schnellsten wachsende Anwendung und verzeichnet bereits über 100 Millionen Nutzer und Nutzerinnen.

Dem soll jetzt die Stirn geboten werden: Ab sofort ist der Chatbot von Google, Bard, auch in Deutschland und der EU verfügbar und präsentiert dabei noch brandneue Funktionen.  Bard ist mit dem Internet verbunden und hat so Zugriff auf die aktuellsten Google-Ergebnisse, wohingegen ChatGPT sich nur auf die Trainingsdaten bis zum September 2021 beziehen kann.

Ein weiterer Unterschied ist, dass Bard und jegliche Funktionen zumindest vorerst für alle Nutzerinnen und Nutzer kostenfrei sind. Die KI-Software von OpenAI hat zwar auch eine kostenfreie Version, aber bietet nur in der Abo-Version, die die Nutzer 20$ im Monat kostet, bessere und schnellere Verfügbarkeit an.

Verzögerter Start in Deutschland durch EU-Richtlinien

Seit Mai 2023 war Bard als Testversion in Amerika und Großbritannien verfügbar. Zur gleichen Zeit wurde jedoch der Start in Deutschland und EU-Staaten aufgrund der strengen EU-Richtlinien gesperrt. Auch ChatGPT hatte in der Vergangenheit bereits Schwierigkeiten mit den europäischen Datenschutzregeln. Doch nun ist Googles KI endlich auch in Europa nutzbar und führt dazu gleich noch einige weitere Funktionen der Software ein.

Die neuen Funktionen

Zu der Einführung der KI-Software in der EU kommt auch das bisher größte Update von Bard, inklusive einiger neuer Funktionen, die selbst ChatGPT nicht zu bieten hat.

Seit seinem Start war Bard nur in den Sprachen Englisch, Japanisch und Koreanisch verfügbar, nun wurden über 40 neue Sprachen hinzugefügt, darunter auch Deutsch, Spanisch und Chinesisch. Die KI kann ab sofort Antworten vorlesen und ist spezifischer auf Fragen oder Wünsche der Nutzerinnen und Nutzer eingestellt. Auch eine Foto-Analyse ist jetzt möglich: Es lassen sich Fotos hochladen, auf die Bard dann mit einem passenden Text antwortet – diese Funktion ist allerdings vorerst nur auf Englisch verfügbar.

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