Das Jahr ist fast schon wieder zu Ende, und natürlich fragt sich der vorausschauende Marketer, welche Trends die Branche nächstes Jahr bestimmen und Einfluss auf den Erfolg einer Kampagne nehmen. Wirtschaftsprüfer Deloitte hat eine erste Prognose erstellt, was nächstes Jahr wichtig wird. Dafür wurden mehr als 80 Marketingexperten aus aller Welt befragt. Sieben Trends wurden ermittelt, die im Jahr 2020 eine zentrale Bedeutung einnehmen werden.
Mensch im Vordergrund – Authentizität entscheidender Faktor
Ein Unternehmen, das nicht authentisch wirkt, wird nächstes Jahr weniger Wachstum erzielen als eines, das über das reine Geschäftsmodell hinaus seine Marke lebt. Darin sind sich die Befragten einig. Wer authentisch wirkt, differenziert sich vom Rest der Wettbewerber.
Die Marke muss für den Kunden spürbar sein und Emotionen hervorrufen, um Relevanz zu erzeugen. Bei jeder Interaktion zwischen Marke und Kunde sollte das berücksichtigt werden. Doch dafür muss das Unternehmen die Kunden und deren Vorstellungen gut kennen, wenn eine Sinnhaftigkeit im Austausch mit dem Kunden liegen soll.
Wenn es um eine gute Beziehung zum Kunden geht, sollte 2020 vermehrt auf Glaubwürdigkeit und Vertrauen gesetzt werden, vor allem was sensible Daten betrifft. Transparenz gegenüber dem Kunden ist dabei sehr wichtig, ebenso wie Maßnahmen zum Datenschutz und zum Schutz vor Cyber-Attacken.
Marke gestalten – Mitarbeiter und Agilität sind entscheidend
Der Erfolg einer Marke hängt auch von der Kommunikation mit den Kunden ab. Hier sind agile Arbeitsweisen, basierend auf messbaren und datengetriebenen Methoden und zügigen Feedback-Schleifen in der Software-Entwicklung, entscheidend.
Engagierte Kunden sind für Unternehmen extrem wichtig. Aufgrund moderner, digitaler Technologien ist es möglich, zu ihnen direkten Kontakt aufzubauen. Der Kunde wird dadurch nicht nur zum Konsumenten, sondern er nimmt an der Gestaltung der Marke teil.
Hierfür braucht es jedoch engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ihr Antrieb ermöglicht die Weiterentwicklung eines Unternehmens. Ohne sie gibt es keine Veränderung, weshalb sie die Marke ebenfalls sehr entscheidend prägen und ein wichtiger Teil des unternehmensinternen Ökosystems sind.
Außerdem sollte 2020 nicht nur innerhalb der eigenen Branchengrenzen gedacht werden, schließlich ergeben sich aus der Digitalisierung ganz neue Möglichkeiten für den Austausch und die Kooperation mit Lieferanten, Partnern, Wettbewerbern, Mitarbeitern und Kunden.